Speyer – Der international renommierte Grafikdesigner Niklaus Troxler ist in Speyer kein Unbekannter. Im Herbst 2019 gastierte er bereits ein Druckwochenenden in der Winkeldruckerey, wo er ein Werk in Bleisatz und Buchdruck schuf. Gemeinsam mit dem Künstlerischen Leiter der Städtischen Galerie, Franz Dudenhöffer, entstand damals die Idee zur jetzigen Ausstellung.
In dieser zeigt Troxler Plakate aus den letzten fünfzig Jahren, alle im sogenannten „Weltformat“ (90,5 ×128 cm), meist für Jazzveranstaltungen, aber auch für Theater, Umwelt und Kommerz, die in kleiner Auflage gedruckt wurden.
Bei der Vernissage am Freitag, 31. März 2023 um 18 Uhr, gewährt Niklaus Troxler im Gespräch mit seinem Kollegen Prof. Frank-Joachim Grossmann einen Einblick in seine künstlerische Arbeit und seine Herangehensweise an das Design.
Internationale Bekanntheit erlangte Niklaus Troxler vor allem mit seinen Jazzplakaten. Sie sind synästhetische Ereignisse, machen Musik physisch erfahrbar und belegen seine unermüdliche grafische Erfindungslust.
Von 1966 bis 2013 organisierte Troxler Jazzkonzerte in seinem Heimatstädtchen Willisau, unweit von Luzern gelegen. Von 1975 bis 2009 leitete er auch das international bekannte Jazz Festival Willisau, das er dann 2010 seinem Neffen übergab. Seit jeher gestaltete der Grafiker Troxler Plakate zu all diesen Veranstaltungen.
Sein Plakatwerk ist also wesentlich durch den Jazz geprägt, und dies nicht nur von der Thematik her, sondern vielmehr auch durch den improvisatorischen Charakter seiner Gestaltung. Ob ausschließlich mit Schrift, figurativ oder rein grafisch – immer steht die experimentelle Gestaltung im Vordergrund. So ist über die Jahre ein umfangreiches und vielfältiges Werk entstanden, das seinesgleichen sucht.
Vernissage am 31. März 2023 um 18 Uhr mit einer Begrüßung von Bürgermeisterin Monika Kabs und einer Einführung von Prof. Frank-Joachim Grossmann. Städtische Galerie im Kulturhof Flachsgasse Flachsgasse 3 67346 Speyer Tel.: 06232/14-2399 Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag 11–18 Uhr Eintritt frei
Quelle: Stadtverwaltung Speyer – Kulturbüro