Reipoltskirchen – Ein bestehender Wirtschaftsweg zwischen den Gemeinden Reipoltskirchen und Hefersweiler wurde im Rahmen eines vereinfachten Flurbereinigungsverfahrens zu einem kombinierten Rad- und Wirtschaftsweg ausgebaut. Der rheinland-pfälzische Verkehrsstaatssekretär Andy Becht weihte den neuen Rad- und Wirtschaftsweg bei Reipoltskirchen im Rahmen einer Feierstunde offiziell ein.
„Die Stärkung des Radverkehrs in städtischem sowie auch im ländlichen Raum ist ein Schwerpunkt unserer Verkehrspolitik. Vor allem wollen wir den Anteil von Radfahrern deutlich steigern und haben hierfür die wichtigen Grundlagen für neue Strukturen für den Radverkehr geschaffen“, sagte Becht bei der feierlichen Eröffnung. „Das Radfahren boomt in Rheinland-Pfalz und ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mobilität der Zukunft.“
Andy Becht, Verkehrsstaatssekretär
Zugleich machte er auf die Bedeutung der Wirtschaftswege für den Agrarsektor aufmerksam:
„Aufgrund der voranschreitenden Technisierung in der Landwirtschaft und des zunehmenden überbetrieblichen und gemarkungsübergreifenden Maschineneinsatzes sind Investitionen in das ländliche Wegenetz essentiell.“
Andy Becht, Verkehrsstaatssekretär
Gerade die Flurbereinigung biete hierzu ideale Möglichkeiten, um das Ausbautempo zu beschleunigen.
Der neue Verkehrsabschnitt wurde auf einer Gesamtlänge von knapp zwei Kilometern auf einem bestehenden Wirtschaftsweg mit einer Breite von 3,50 Metern und einem seitlichen Standstreifen von 0,75 Metern Breite ausgebaut. Mit dem kombinierten Rad- und Wirtschaftsweg soll zukünftig die Verkehrssicherheit auf der Landestraße L 382 zwischen den beiden Gemeinden für Radfahrer und dem landwirtschaftlichen Betrieb verbessert werden.
Durch die Erneuerung der Brücke über den Odenbach sind zudem landwirtschaftliche Flächen wieder gut zu erschließen. Zusätzlich wurde ein Lückenschluss eines vorhandenen Rad- und Wirtschaftsweges zwischen den Gemeinden Reipoltskirchen und Hefersweiler realisiert.
Die Durchführung der Baumaßnahmen lagen in der Zuständigkeit des DLR Westpfalz. Der Ausbau erfolgte in den Jahren 2021/2022 über den Verband der Teilnehmergemeinschaften (VTG). Finanziert wurde der Bau über Zuwendungen aus kombinierten Fördertöpfen des Landesbetriebes für Mobilität (LBM) und der Flurbereinigungsverwaltung sowie der Beteiligung der Gemeinde. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 675.000 Euro. Die Gesamtkosten für den Lückenschluss beliefen sich auf rund 88.000 Euro.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau