Ludwigshafen – Nachdem der Festakt zu Verleihung des Ernst-Bloch-Preises im vergangenen Jahr pandemiebedingt verschoben werden musste, steht der neue Termin nun fest. Am Donnerstag, 15. September 2022, 18 Uhr, überreicht Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck im Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, die Preise erstmals an zwei Preisträgerinnen.
Den Hauptpreis erhält die Autorin, Journalistin und Kulturwissenschaftlerin Dr. Mithu M. Sanyal. Der Ernst-Bloch-Förderpreis 2021 geht an die Kulturwissenschaftlerin und Philosophin Dr. Hanna Engelmeier. Zudem werden die Preisträgerinnen am Freitag, 16. September, um 18 Uhr, bei einer öffentlichen Lesung mit Gespräch erneut im Ernst-Bloch-Zentrum zu Gast sein.
Die Laudatio für Hauptpreisträgerin Mithu Sanyal hält Prof. Dr. Ernst Osterkamp, Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, die Förderpreisträgerin Hanna Engelmeier wird von Merkur-Herausgeber Dr. Ekkehard Knörer gewürdigt. Anne Monika Sommer-Bloch, Schwiegertochter von Ernst Bloch, umrahmt den Abend musikalisch an der Violine. Der Festakt wird live auf OK-TV sowie über den YouTube-Kanal des Ernst-Bloch-Zentrums übertragen.
Zusätzlich zur Preisverleihung veranstaltet das Ernst-Bloch-Zentrum in diesem Jahr erstmalig eine Lesung mit den Preisträgerinnen. Diese wird einen Tag nach den Feierlichkeiten, am 16. September, um 18 Uhr stattfinden. Die Gespräche im Anschluss an die Lesepassagen werden moderiert von Dietrich Brants (SWR). Diese Veranstaltung richtet sich ausdrücklich an eine breitere Öffentlichkeit und soll neben der Preisverleihung eine weitere Möglichkeit bieten, die Preisträgerinnen persönlich zu erleben. Der Eintritt für die Lesung ist frei, eine vorherige Anmeldung – per E-Mail an anmeldung@bloch.de oder telefonisch unter 0621 504-2202 – wird aufgrund begrenzter Plätze jedoch dringend empfohlen.
Der Ernst-Bloch-Preis wird im Andenken an den Philosophen und Ludwigshafener Ehrenbürger Ernst Bloch seit 1985 im dreijährigen Turnus von der Stadt Ludwigshafen am Rhein vergeben. Mit dem Hauptpreis zeichnet die Stadt Ludwigshafen laut Richtlinien "herausragendes wissenschaftliches oder literarisches Schaffen mit philosophischer Grundhaltung aus, das für unsere Kultur in kritischer Auseinandersetzung mit der Gegenwart bedeutsam ist". Der Förderpreis wird zur Förderung jüngerer Autoren vergeben, von denen "aufgrund der bisherigen Leistung weitere qualifizierte wissenschaftliche oder literarische Arbeiten zu erwarten sind". Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro, der Förderpreis mit 2.500 Euro dotiert.
Quelle: Stadtverwaltung Ludwigshafen