Frankenstein – Das Ortskuratorium Kaiserslautern der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) lädt ein zu einer Besichtigung „Auf den Spuren der Burgruine Frankenstein (Pfalz)“ mit dem Historiker Jürgen Keddigkeit, dessen Spezialthema die Burgen der Pfalz sind.

Stolz und majestätisch präsentiert sich die im 12. Jahrhundert errichtete Burg Frankenstein auf einem schmalen Bergsporn über dem gleichnamigen Ort. Sie zählt zu den ältesten und interessantesten Wehr- und Wohnanlagen der Pfalz. Das Adelsgeschlecht derer zu Frankenstein wurde erstmals 1146 urkundlich erwähnt. Erbaut wurde die Burg jedoch bereits früher – vermutlich von der Abtei Limburg. Zu einem unklaren Zeitpunkt kamen die Grafen von Leiningen in den Lehnsbesitz der Burg. Dann brachte es die Verzweigung des Leininger Grafengeschlechtes in verschiedene Linien mit sich, dass die Burg an Seitenlinien fiel und Teile veräußert wurden. Im Bauernkrieg 1525 wurde die Burg zerstört und galt ab 1560 als unbewohnbar. Vom Bergfried sind lediglich Überreste erhalten, an der Vorburg steht noch ein romanischer Flankenturm. Sehenswert ist die ehemalige frühgotische Kapelle mit ihrem gut erhaltenen Erker. Auch zahlreiche Fensternischen, Kamine und Felsenkammern sind noch vorhanden. Besonders beeindruckend sind die mehrstöckigen Außenmauern des dreiteiligen Palais aus dem 13. Jahrhundert, die die einstige Pracht der Anlage erahnen lassen.


Treffpunkt ist am Samstag, 27. April 2024, um 10.45 Uhr am Bahnhof Frankenstein oder eine Viertelstunde später direkt an der Burgruine Frankenstein, Hauptstraße 28 in 67468 Frankenstein. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich unter www.denkmalschutz.de/anmeldung oder über Sylvia Dietl unter der Telefonnummer 0228-9091-455. Festes Schuhwerk ist notwendig, die Führung ist nicht barrierefrei.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wird gebeten.


Quelle: Deutsche Stiftung Denkmalschutz


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