Ludwigshafen – Im Oktober 2024 startet die musikalische Lesereihe „Starke Frauen“ im Kulturzentrum dasHaus. Bis März 2025 sind die aus Film und Fernsehen bekannten Schauspielerinnen Jutta Speidel, Suzanne von Borsody, Jule Ronstedt und Claudia Michelsen – selbst allesamt „starke Frauen“ – mit musikalischen Lesungen in Ludwigshafen zu Gast.

12. Oktober 2024: Jutta Speidel, „Amaryllis“

Die beeindruckende Jutta Speidel eröffnet die Reihe „Starke Frauen“ im Kulturzentrum dasHaus am 12. Oktober 2024 um 19:30 Uhr. Speidel liest aus ihrem frisch erschienen Roman „Amaryllis“, den sie sich und ihrem Publikum zu ihrem 70. Geburtstag geschenkt hat. Der Roman kann vor Ort erworben werden. Nach der Veranstaltung kann das Publikum sich ihr Exemplar darüber hinaus von Jutta Speidel persönlich signieren lassen!

„Amaryllis“ schildert frech, heiter und tiefgründig das Leben der Romanfigur Valerie und gewährt gleichzeitig tiefe Einblicke in Jutta Speidels eigenes, bewegtes Leben. Über ihr neues Buch sagt Speidel: „Im Laufe der Jahre glauben die Medien und mein Publikum alles über mich zu wissen. Aber es gibt Sehnsüchte und Träume, die nicht wahr geworden sind. Deshalb habe ich eine Romanfigur erfunden, die ich sein könnte, aber doch rein fiktiv ist.“ Musikalisch begleitet wird Speidel von ihrer Tochter, der Sängerin Antonia Feuerstein, und Peter Rodekuhr am Klavier.

Jutta Speidel ist seit ihrem Durchbruch Anfang der 70er-Jahre nicht wegzudenken aus der deutschen wie internationalen Film und Fernsehlandschaft. Sie spielte in über 250 Produktionen mit. Bekannt ist sie unter anderem durch ihre Mitarbeit in Fernsehserien wie „Alle meine Töchter“, „Forsthaus Falkenau“, „Drei sind einer zuviel“ oder „Um Himmels Willen“. Für ihre schauspielerische Leistung in den beiden letztgenannten Serien wurde sie mit dem Bambi und dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Auch für ihr soziales Engagement im Verein „Horizont e.V.“ für obdachlose Kinder und deren Mütter wurde Speidel prämiert, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, der Bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste, der Bayerischen Verfassungsmedaille und dem Bayerischen Verdienstorden.

12. Dezember 2024: Suzanne von Borsody, „Erika: Oder der verborgene Sinn des Lebens“

Der zweite prominente Gast im Rahmen der Reihe ist die charismatische Suzanne von Borsody. Am 12. Dezember 2024 um 20 Uhr liest die bekannte Schauspielerin aus Elke Heidenreichs Erzählung „Erika: Oder der verborgene Sinn des Lebens“.

Die Erzählung portraitiert – passend zur nahenden Weihnachtszeit – die Hauptfigur Betty um die Festtage: Vor den Weihnachtsfeiertagen und nach einem „schrecklichen Jahr“ verändert sich Bettys Leben mit dem Anruf ihres Ex-Freundes Franz und ihrer Begegnung mit dem lebensgroßen Plüschschwein Erika von Grund auf. Mit Erika findet Betty neuen Sinn im Leben und stellt fest: Mit dem Schwein unter dem Arm werden die Menschen zutraulich und pflegeleicht – und das Leben mit einem Mal so richtig herrlich …

Ganz die große Schauspielerin schlüpft Suzanne von Borsody in die abgründige Gedankenwelt Bettys und verkörpert subtil und virtuos die verschiedenen Charaktere von Heidenreichs Erzählung. Die musikalische Begleitung an diesem Abend übernimmt das Ensemble del Arte, das mühelos mediterrane Klänge mit weihnachtlichen Klassikern verbindet.

Von Borsody arbeitete bereits mit Tom Tykwer, Doris Dörrie oder Alexander Kluge zusammen und spielte in Serien wie „Schimanski“, „Tatort“ und „Neues aus Büttenwarder“. Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin engagiert sich Borsody als Botschafterin für UNICEF sowie die Vereine N.I.N.A und Hand in Hand for Africa.

22. Februar 2025: Jule Ronstedt, „Überlebenslust“

Den Auftakt im neuen Jahr übernimmt Jule Ronstedt mit ihrer Lesung „Überlebenslust“ am 22. Februar um 19:30 Uhr. Ronstedt liest aus „Kummer aller Art“ von Mariana Leky, aber auch aus Werken von Rilke und Cocteau. Ronstedt kombiniert die Texte mit der Musik der Jazz-Harfenistin Evelyn Huber und skurrilen „Survival-Tipps“, die der momentanen Stimmung gerecht werden, aber auch komisch, anregend und unterhaltend sind.

Ronstedt ist durch ihr Mitwirken in Serien wie „Tatort“, „Polizeiruf 110“ oder „Der Bulle von Tölz“ bekannt. Für ihre Rolle der Franzi in M.H. Rosenmüllers „Wer früher stirbt, ist länger tot“ wurde sie für den Bayerischen Fernsehpreis nominiert. Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin ist sie als Regisseurin und Autorin tätig. Ihr erster Kinofilm „Maria Mafiosi“ (Drehbuch und Regie) kam 2017 in die Kinos.

15. März 2025: Claudia Michelsens, „Sag mir wo die Blumen sind…“

Abgeschlossen wird die Reihe „Starke Frauen“ von Claudia Michelsens Hommage an die Hollywood-Diva und Ikone Marlene Dietrich mit dem Titel „Sag mir wo die Blumen sind…“. Mit ihrer Lesung stellt Michelsen das Leben einer Frau vor, die sich ein Leben lang systematisch dem Zugriff des Nationalsozialismus entzog und immer noch Rätsel aufgibt. Wie konnte sie sich nicht als schön bezeichnen, obwohl sie mit ihrer übermächtigen Aura Weltruhm erlangte? Warum klagte die umschwärmte Persönlichkeit, zu deren Liebhabern Gary Cooper und John F. Kennedy zählten, häufig über Einsamkeit? Auf diese und viele weitere Fragen gibt Claudia Michelsen in dieser fesselnden Lesung Antworten.

Claudia Michelsen war bereits in über 110 Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, darunter „Polizeiruf 110“ und „Ku’Damm“.

Weitere Informationen finden Sie auf: https://www.dashaus-lu.de/programm

Quelle: Kulturzentrum dasHaus Ludwigshafen


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