Deidesheim – Der Deidesheimer Musikherbst beginnt am Sonntag, 3. November 2024, um 17:00 Uhr in der kath. Pfarrkirche St. Ulrich, Deidesheim. Er wird mit einem festlichen Soloabend für Sopran, Trompete und Orgel eröffnet.

Mit der aus München stammenden Sopranistin Susanne Bernhard wird eine weltweit agierende Künstlerin auftreten. Sie ist immer wieder insbesondere mit Werken von Mozart, Richard Strauss, Verdi, Beethoven, Mahler und Dvořák bei renommierten Orchestern und Festivals zu Gast. An der Trompete wird Falk Zimmermann, an der Orgel der frühere Domorganist Prof. Leo Kraemer zu hören sein.

Prof. Leo Kraemer (Foto: Förderkreis PalatinaKlassik e.V.)
Prof. Leo Kraemer (Foto: Förderkreis PalatinaKlassik e.V.)

Musik von Georg Friedrich Händel, dem Wahl-Engländer, rahmt das Programm. Doch mehr noch ist es ein Konzert mit englischer Musik, denn zum Schluss erklingt die Arie „Let the bright seraphim“ aus Händels Oratorium „Samson“. In den Spären der Engel, also die des himmlischen Lichts führt auch das einleitende Stück „Eternal source of light divine“ aus Händels Geburtstagsode für Queen Anne. Damit nicht genug: Susanne Bernhard singt im Eröffnungskonzert die Wesendonck-Lieder von Richard Wagner auf Gedichte seiner zeitweiligen Geliebten. Und das erste Gedicht trägt den Titel „Der Engel“.

Im romantischen Block des Programms erklingen auch Biblische Lieder von Antonín Dvořák und eine Improvisation von Leo Kraemer über die Themen der drei vollendeten Sätze von Anton Bruckners neunter Sinfonie. Das ist eine Musik, die ja auch von metaphysischer Dimension ist. 

Im weiteren Programm sind zwei Märsche von Händel und eine Suite D-Dur des Hallensers für Trompete und Orgel sowie die Arie „Mio tesoro per te moro“ für Sopran, Trompete und Orgel von Alesandro Scarlatti zu hören.

PalatinaKlassik Barockensemble (Foto: Förderkreis PalatinaKlassik)
PalatinaKlassik Barockensemble (Foto: Förderkreis PalatinaKlassik)

Konzert „musikalisches Feuerwerk mit dem PalatinaKlassik-Barockensemble“ am Sonntag, 17.11.2024, 16:00 Uhr in der protestantischen Kirche Deidesheim

Am Sonntag, 17. November 2024, zündet im Rahmen des Deidesheimer Musikherbstes das PalatinaKlassik-Barockensemble um 16:00 Uhr in der protestantischen Kirche Deidesheim ein musikalisches Feuerwerk. Zur Aufführung gelangen u.a. das dritte Brandenburgische Konzert von Johann Sebastian Bach, das er mit anderen Werken in einer Sammlung von sechs Konzerten zusammen im März 1721 an den Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt sandte, der Sommer aus Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ und Wolfgang Amadeus Mozarts Sinfonie in F-Dur, die das musikalische Genie  Anfang 1772 zwischen seiner zweiten und dritten Italienreise schrieb und als eine der „Salzburger Sinfonien“ bekannt wurde. Den Abschluss des Konzertes bildet Mozarts Serenade Nr. 13 für Streicher in G-Dur, eine der populärsten Kompositionen des Salzburger Komponisten. Ihren Beinamen Eine kleine Nachtmusik verdankt sie Mozarts Eintrag in seinem Werkverzeichnis. Mit Nachtmusik übersetzt Mozart den Begriff Sreenade ins Deutsche, der eine Gattung der Unterhaltungsmusik bezeichnet, die traditionell abends und oft im Freien zur Aufführung kam.

Festliches Neujahrskonzert am Sonntag, 05.01.2025, 16:00 Uhr in der kath. Pfarrkirche St. Ulrich, Deidesheim

Karten zur Vorbestellung für die Tageskasse:
Tourist Service GmbH Deidesheim,
Telefon: 06326/9677-0, 
Oder beim Förderkreis PalatinaKlassik e.V.
per Mail: palatinaKlassik@t-online.de, 
sowie telefonisch unter: 06232/36225

Ausführende

Susanne Bernhard

Die aus München stammende Sopranistin Susanne Bernhard ist als Konzertsängerin bei führenden internationalen Orchestern und Festivals zu hören. So arbeitet sie immer wieder mit namhaften Dirigenten wie Enoch zu Guttenberg, Semyon Bychkov, Yutaka Sado, Andrew Manze, Daniel Harding, Neeme Järvi, Paavo Järvi, Kristjan Järvi, Markus Poschner, Ralf Otto, Michael Sanderling und Jukka-Pekka Saraste zusammen. Sie ist beispielsweise mit Werken wie Verdis „Messa da Requiem“, Beethovens „Missa solemnis“ und seiner „9. Symphonie“, mit Dvoraks „Requiem“ sowie dem „Stabat mater“, und Brittens „War Requiem“ zu Gast bei vielen renommierten Festivals (Festspiele Herrenchiemsee, Menuhin Festival Gstaad, Rheingau Musikfestival), bei großen Orchestern (WDR Symphonieorchester, Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, NHK Tokyo Orchestra, NDR Radiophilharmonie) und auf Bühnen berühmter Konzertsäle wie der New Yorker Carnegie Hall, dem Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie Berlin und der Elbphilharmonie Hamburg. Opernengagements führten sie beispielsweise an die Dresdner Semperoper, an das Opernhaus Kiel sowie an die Oper Frankfurt. Im März 2022 debütierte sie mit Verdis „Messa da Requiem“ bei den Berliner Philharmonikern unter Leitung von Daniel Barenboim. Kommende Engagements beinhalten Konzerte mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra (Andrew Manze), eine Tournee mit Beethovens „Missa solemnis“ (Prof. Ralf Otto), mehrere Konzerte unter der Leitung von Markus Poschner, u. A. Beethovens „Missa solemnis“ im Musikverein Wien, Schönbergs „Gurre-Lieder“ mit dem Prague Philharmonic Choir sowie Mahlers „2. Symphonie“ mit dem OSESP Orchestra Sao Paulo unter der Leitung von Thierry Fischer. Zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen dokumentieren ihr künstlerisches Schaffen.

Prof. Leo Kraemer

Der aus Püttlingen stammende Saarländer studierte Kirchenmusik in Trier und Saarbrücken. 1969 übernahm er die Chorleitung des Philharmonischen Chores an der Saar in Hülzweiler und führte den Chor zum erfolgreichen Oratorienchor. Von 1971-2009 leitete und lenkte er als Domkapellmeister das musikalische Geschehen am Dom zu Speyer. Für seine herausragenden musikalischen Leistungen für das kulturelle Leben in Rheinland-Pfalz wurde er 2010 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt. Seit 2009 und verstärkt mit der Gründung von PalatinaKlassik e.V. (2012) hat sich Prof. Kraemer der Zusammenarbeit mit internationalen Ensembles zugewandt, wie z. B. Chor und Orchester des Staatl. Konservatoriums Kazan oder den St. Petersburger Philharmonikern. Grandiose Konzerte unter seiner Leitung im In- und Ausland sind beeindruckendes Zeugnis seines unermüdlichen Schaffens.

Falk Zimmermann

Falk Zimmermann wurde 1965 in Wermelskirchen im Bergischen Land geboren. Mit 9 Jahren begann er Trompete zu spielen und wurde im evangelischen Posaunenchor musikalisch groß. Schon früh fand er Gefallen an der Blechbläser – Kammermusik und war mit dem Montanus-Quintett bei “Jugend Musiziert“ und dem „Wettbewerb für Kammermusikensembles des Landes NRW“ erfolgreich. Bereits mit 14 Jahren durfte er erstmals im Landesjugendorchester NRW und wenig später auch im Deutsch-Französischen Jugendorchester mitwirken. Ab 1986 studierte er an der Folkwanghochschule in Essen bei Prof. Wolfgang Pohle. Das Trompetespielen immer vom Gesang her zu denken, hat hier seinen Ursprung. 

Seit 1988 ist Falk Zimmermann im Orchester des Nationaltheaters Mannheim engagiert. Neben vielfältigen Aufgaben in Oper und Konzert und regelmäßigen Gastspielen in den umliegenden Rundfunk- und Opernorchestern widmet er sich vermehrt solistischen Aufgaben. 

Das gemeinsame Musizieren in den Besetzungen „Trompete und Orgel“ und „Sopran und Trompete“ liegt ihm besonders am Herzen, darüber hinaus konnte man Zimmermann bereits als Solist mit dem „Schwetzinger Kammerorchester“, der „Sinfonietta Mannheim“ und dem „Kurpfälzischen Kammerorchester“ hören. Gerne verlässt er dabei die vertrauten Pfade, bearbeitet etwa romantische Musik von Mendelssohn und Rheinberger für Flügelhorn, begibt sich immer auf die Suche nach guter Musik unserer Zeit oder arrangiert Bach´sche Kantatensätze für sein Instrument.

PalatinaKlassik-Barockensemble:

Robert Frank Der aus Köllerbach stammende Saarländer studierte an der Musikhochschule des Saarlandes bei Prof. Ludwig Bus (Orchesterreifeprüfung „mit Auszeichnung“). Daneben studierte er am renommierten Curtis Institute of Music in Philadelphia/USA bei Arnold Steinhardt, dem Primarius des Guarneri-Quartetts und bei Ivan Galamian. Seine Studien schloss er mit dem Solistendiplom ab. Von 1980-83 wirkte er als stellvertretender 1. Konzertmeister am Staatstheater Saarbrücken und wechselte dann an das Nationaltheater Mannheim, wo er fast 30 Jahre lang als 1. Konzertmeister tätig war. 1988 gründete er mit Kollegen des Nationaltheaterorchesters das Akademie-Streichquartett Mannheim. Von 1985-88 und wieder von 1998-2011 gehörte er dem Bayreuther Festspielorchester an.

Susanne und Stephanie Phieler

Die Geschwister erhielten ihren ersten Violinunterricht an der Musikschule Heidelberg. Bereits zu dieser Zeit begannen sie gemeinsam zu musizieren und wurden Bundespreisträgerinnen bei „Jugend musiziert“ in der Kategorie Kammermusik. Nachdem beide in Mannheim bei Ferenc Kiss ihr Violin- bzw. Violastudium absolviert hatten, arbeitete Susanne Phieler zunächst als erste Violine am Musicaltheater Duisburg und am Nationaltheater Mannheim, Stephanie Phieler wurde Bratschistin bei der Neubrandenburger Philharmonie. Inzwischen treten beide sowohl solistisch als auch in verschiedenen Kammerensembles (z. B. Levental-Trio) auf. Susanne Phieler ist außerdem stellvertretende Konzertmeisterin des Kammerorchesters „Die Mannheimer Solisten“, Stephanie Phieler ist im gleichen Ensemble die Stimmführerin der Bratschen. Darüber hinaus sind beide Musikerinnen regelmäßig in den Orchestern des Nationaltheaters Mannheim, des Theaters Heidelberg sowie im Kurpfälzischen Kammerorchester tätig. Susanne Phieler spielt eine Violine des bekannten italienischen Geigenbauers Nicolo Amati aus dem Jahre 1671, Stephanie Phieler eine Viola von Antonio Sgarbi von 1903. Beide spielen Bögen des berühmten französischen Geigenbauers und Bogenmachers Jean-Baptiste Vuillaume.

Michael Steinmann

Nach der Ausbildung zum Bankkaufmann studierte Michael Steinmann bei Prof. Ostertag an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Auslandsstudium in London sowie Verträge beim RSO Stuttgart und im Orchestre de la Suisse Romande (Genf) schlossen sich an. Seit 1988 ist er Cellist im Nationaltheaterorchester Mannheim und seit 1998 Mitglied im Ensemble „Salonissimo“.


Quelle: Förderkreis PalatinaKlassik e.V.


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