Esthal – Der Busfahrer staunte nicht schlecht, als am vergangenen Samstag, 08.02.2025, 21 Wanderfreunde und -freundinnen den Bus nach Iggelbach bestiegen. Bei strahlendem Sonnenschein, aber winterlichen Temperaturen war dies der Beginn der von Alfred Kuhn initierten Nachtwanderung. Erstmals wurden für jede Leistungsgruppe unterschiedliche Varianten angeboten.

Gemeinsam startete die Wanderrschar mit dem Anstieg steil hoch zum Kurzeneck. Kurz nach 16 Uhr schickte sich gerade die Sonne, die letzten Strahlen auf das Bergdorf Iggelbach zu werfen. Gastteilnehmer Wolfgang Mildner von den Naturfreunden Lambrecht wusste jeden Berg rund um Iggelbach zu benennen. Da er auch als Spezialist in Sachen alter Grenzsteine und Gemarkungsgrenzen weit über die Region hinaus bekannt ist, gab es immer wieder Neues zu entdecken. 

Absacker in der Wolfsschluchthütte (Foto: Alfred Kuhn)
Absacker in der Wolfsschluchthütte (Foto: Alfred Kuhn)

Dem Höhenrücken folgend  führte der Rundweg hiab zum Wegekreuz „Treffnix“. Hier sollen die ansässigen Jäger in früherer Zeit Schießübungen abgehalten haben. Der Name des Standorts lässt auf den Erfolg schließen. Vielleicht lag es auch am Zielwasser, daß auch bei den heutigen Wanderern nicht fehlen durfte. Weiter auf dem markierten Rundweg wurde gegen 17.30h in der Gaststätte „Waldtante“ in Iggelbach zur Einkehr geladen. Bestens vorbereitet und lecker versorgt, wurden dort die Kräfte für den Abstieg nach Elmstein mobilisiert. Mittlerweile leuchtete der Vollmond und die zahlreichen Lampen den steilen Pfad hinab nach Elmstein. 

Während wenige zur Heimreise nach Esthal den Bus nutzten, machten sich fünfzehn Unerschrockene über die Mordkammer hoch zur Selbach Ruh und hinab ins Breitenbachtal. Da in der Wolfsschluchthütte noch Licht brannte, war es ein Gebot der Höflichkeit, dort noch einen letzten Absacker zu sich zu nehmen. Gegen 22.00 Uhr war man nach rund 16 Kilometern wieder in Esthal angekommen. 


Quelle: Thomas Dilschneider (PWV Esthal)