Ludwigshafen – Die Asiatische Hornisse gilt als invasive Art und breitet sich zunehmend in Deutschland aus. Bürger werden gebeten, Sichtungen von Nestern oder Tieren nach Möglichkeit mit Fotonachweis und genauer Ortsangabe auf der Plattform Artenfinder unter www.artenfinder.rlp.de oder per E-Mail unter invasiveArten@sgdsued.rlp.de zu melden. Dies ermöglicht dem Fachpersonal, im Fall von Rückfragen direkt mit den Personen in Kontakt zu treten, die eine Meldung eingestellt haben.

Nester werden in der Regel zeitnah von Fachpersonal entnommen. Die Stadt Ludwigshafen bittet außerdem darum, ein Nest nicht eigenständig zu entfernen, da dies gefährlich sein kann und spezialisierte Fachkräfte erforderlich sind.

Wie erkennt man eine Asiatische Hornisse?

Die Asiatische Hornisse stammt ursprünglich aus Südostasien. Sie unterscheidet sich von der heimischen europäischen Hornisse durch ihre kleinere Körpergröße, eine dunklere Färbung und die auffällig gelben Beine. Wie die geschützte Europäische Hornisse gilt sie gegenüber dem Menschen als friedfertig, solange man die Insekten in Ruhe lässt. Die Asiatische Hornisse jagt verschiedene Insekten, darunter auch wichtige Bestäuber. Dadurch kann sie das ökologische Gleichgewicht beeinträchtigen und damit auch Auswirkungen auf die heimische Artenvielfalt haben.

Wie erkennt man Nester?

Die Nester der Asiatischen Hornisse befinden sich häufig hoch in Bäumen, an Gebäuden oder auch in Sträuchern. Sie sind meist kugelförmig und können einen Durchmesser von bis zu einem Meter erreichen. Die Königin beginnt im Frühjahr mit dem Bau eines kleinen Primärnestes an geschützten Orten wie Dachvorsprüngen, Garagen oder Schuppen. Später im Jahr verlagert das Volk sein Nest oft in höhere Baumkronen oder andere offene Bereiche – diese größeren Filialnester können bis zum Herbst beträchtliche Ausmaße annehmen. Die Nester sind im Winter nicht mehr aktiv. Nur die Jungköniginnen überwintern frostsicher in der Natur. Sie schwärmen im Frühjahr aus und neue Nester entstehen.


Quelle: Stadt Ludwigshafen