Mainz – Innenminister Michael Ebling informierte heute, 29.04.2025, über den aktuellen Stand und die konkreten Maßnahmen im Vorhaben „Urbane Sicherheit“. Im Modellvorhaben des Innenministeriums arbeiten die Städte Mainz, Trier, Bad Dürkheim, Neuwied, Pirmasens und Speyer und die dazugehörigen Polizeidirektionen eng miteinander zusammen. Ziel des Projekts ist es, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken, die Lebensqualität in den Städten zu erhöhen und kommunale Räume noch sicherer und lebenswerter zu gestalten.
„Wir nehmen die Sorgen der Menschen ernst. Mit dem Vorhaben ‚Urbane Sicherheit‘ unterstützen wir gezielt Städte in Rheinland-Pfalz bei der Umsetzung ganz konkreter Maßnahmen für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum – von interdisziplinären Übungen bis hin zu baulichen Schutzmaßnahmen. Es geht um spürbare Sicherheit im Alltag – und darum, den öffentlichen Raum als Ort des friedlichen Miteinanders weiter zu stärken.“
Innenminister Michael Ebling
Das Landesvorhaben „Urbane Sicherheit“ wurde 2021 vom Innenministerium ins Leben gerufen. Es verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der sicherheitsbehördliche Expertise, städtebauliche Perspektiven und kommunale Praxis miteinander verbindet. Die Städte Mainz, Trier und Bad Dürkheim waren bereits Teil der ersten Phase. In der laufenden zweiten Projektphase sind auch Neuwied, Pirmasens und Speyer beteiligt.
Zu den Schwerpunkten der zweiten Phase zählen unter anderem Veranstaltungssicherheit, Zufahrtsschutz sowie die Gestaltung sicherer öffentlicher Räume. So werden beispielsweise Großübungen mit der örtlichen Polizei organisiert und Leitfäden erarbeitet, um die Kommunikationswege und Abläufe für den Ernstfall zu optimieren. Außerdem befasst sich das Modellvorhaben mit der Thematik eines interkommunalen Verleihsystems für mobile Sperren, um die Veranstaltungssicherheit in Rheinland-Pfalz gemeinsam weiter zu stärken. Das Innenministerium fördert neben der fachlichen Begleitung des Modellvorhabens auch gezielt bauliche und investive Maßnahmen wie etwa Sicherheitspoller. Dafür werden auch Mittel aus der Städtebauförderung verwendet.
„Urbane Sicherheit bedeutet nicht nur Prävention, sondern auch konkrete Veränderung vor Ort – vom Leitfaden für Sicherheitsübungen bis hin zu Sicherheitspollern in den Innenstädten. Wir unterstützen die Städte finanziell und konzeptionell bei diesen Maßnahmen und stärken damit gemeinsam sowohl die Sicherheit im öffentlichen Raum als auch die Innenstädte als lebendige Treffpunkte und Veranstaltungsorte. Die Zusammenarbeit verschiedener Ebenen und Akteure trägt außerdem dazu bei, den Wissensaustausch weiter voranzubringen und aktuelle Herausforderungen gemeinsam anzugehen“,
so Ebling anlässlich des heutigen Vernetzungstreffens der Modellkommunen.
Am Dienstag, 29. April 2025, findet das dritte Arbeits- und Vernetzungstreffen zum Vorhaben „Urbane Sicherheit“ statt. Dieses fokussiert sich auf den Austausch guter Praxisbeispiele sowie die weitere Umsetzung der in den Kommunen entwickelten Maßnahmen. Die aktuelle, zweite Phase des Modellvorhabens soll noch bis Ende des Jahres 2025 dazu dienen, die urbane Sicherheit in Rheinland-Pfalz interkommunal und interdisziplinär weiter zu stärken.
Quelle: Ministerium des Innern und für Sport