Eisenberg – Viele hundert Menschen säumten die dritte Lichterfahrt (16.12.2023) in der VG Eisenberg, über Göllheim bis nach Kirchheimbolanden. Landwirte aus der Region schlossen sich schon im dritten Jahr zusammen, um den Kindern ein Leuchten in die Augen zu bringen.

Die Idee hatten 2021 Thilo Holstein (Kindenheim) und Alexander Seiler (Eisenberg), als damals wegen Corona alle öffentlichen Festlichkeiten und Weihnachtsmärkte abgesagt waren. Insgesamt 64 Traktoren reihten sich diesmal in den Lindwurm ein. In diesem Jahr nutzen die Bauern auch diese Fahrt für ihre Sache. Sie forderten mehr Respekt für die Arbeit der Landwirtschaft. Damit war nicht nur der Protest gegen die momentan aktuelle Rotstiftpolitik der Bundesregierung gemeint, sondern auch der alltägliche Umgang mit den Männern und Frauen, die für die Grundversorgung der Bevölkerung da sind.

Lichterfahrt durch Steinborn (Foto: Helmut Dell)
Foto: Helmut Dell

Auf der Strecke wurden als Zwischenziele Stellen angefahren, wo beispielsweise viele Kinder außerhalb ihrer eigentlichen Familien untergebracht sind. Ex-Schiedsrichter Markus Merk reihte sich in die Reihe der Helfer ein und beteiligte sich aktiv an der Verteilung der kleinen Geschenke. Über mehrere Wochen hatten die Bauern von Sponsoren aus der Region Kleinigkeiten für das Geschenk eingesammelt. Merk unterstützt seit vielen Jahren Wohn- und Schulprojekte in Indien. Auch er ist von den funkelnden Kinderaugen angetan und unterstützte deshalb auch diese Aktion. Er begrüßt es, dass solche Aktionen wie die Lichterfahrt, vor allem durch den eisernen Willen der Akteure auf die Beine gestellt werden kann.

Die Strecke führte von Eisenberg nach Steinborn, Stauf, Ramsen, Kerzenheim, Göllheim, Elbisheimerhof, Marnheim, Weierhof, Bolanden und endete schließlich in Kirchheimbolanden. Entlang der Wegstrecke und vor allem an Verkehrsknotenpunkten, warteten die Familien auf die blickenden und funkelnden Traktoren. Vielerorts waren kleine Partyzelte aufgebaut und es gab Glühwein, Punsch und kleine Leckereien.


Quelle: Helmut Dell