Imsweiler – Die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt hat gemeinsam mit Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, den Tunneldurchstich bei Imsweiler begleitet. Der neue Mühlbergtunnel wird Teil der Ortsumgehung im Zuge der B 48 sein, die die Gemeinde Imsweiler künftig vom Verkehr entlasten soll.
„Mit dem Tunneldurchstich gehen wir einen entscheidenden Schritt zur Ortsumgehung von Imsweiler. Mit dem knapp 400 Meter langen Tunnel als Teil der Ortsumgehung wird die Gemeinde künftig komplett vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Diese neue, leistungsfähige und sichere Verkehrsführung wird die Aufenthaltsqualität in Imsweiler steigern und zur Aufwertung der Gemeinde beitragen.“
Daniela Schmitt, Verkehrsministerin RLP
„Wir investieren in die Straße und beseitigen Engpässe, damit der Verkehr fließen kann. Der Tunneldurchstich am Mühlberg ist der nächste Meilenstein für die Ortsumgehung Imsweiler. Damit erhöhen wir die Verkehrssicherheit für alle, entlasten die Anwohner und investieren in den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz. Mit dem Ausbau der B 48 schaffen wir eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur und sichern Arbeitsplätze in der Region.“
Bundesminister Dr. Volker Wissing
Die Gesamtkosten der knapp 1,8 Kilometer langen Ortsumgehung belaufen sich auf rund 66 Millionen Euro, die der Bund als Straßenbaulastträger trägt. Auf den Tunnel, dessen Fertigstellung für 2024 geplant ist, entfallen davon rund 23 Millionen Euro. Mehr als 6.000 Fahrzeuge werden künftig täglich die Ortsumgehung Imsweiler nutzen.
Die Ortsumgehung im Zuge der B 48 beginnt nördlich von Imsweiler aus Richtung Rockenhausen kommend, schwenkt nach Süden mit einer Talbrücke über das Alsenztal und die DB-Strecke. Östlich der Ortslage Imsweiler wird die neue Ortsumgehung dann mit einem Tunnelbauwerk durch den Mühlberg geführt, bevor sie südlich von Imsweiler wieder auf die bestehende Trasse der B 48 in Richtung Winnweiler trifft. Die Ortsumgehung befindet sich seit Sommer 2017 im Bau.
Der Tunnelanstich erfolgte am 25. Mai 2022. Von Ende Mai bis zum 4. Dezember (Barbaratag) wurde rund um die Uhr im Tunnel gearbeitet, auch an Sonn- und Feiertagen. Mitte Dezember wurde der Vortrieb 20 Meter vor dem Tunnelende unterbrochen: Im Norden musste die Anschlagwand für den Durchschlag fertiggestellt werden. Beim Tunneldurchschlag hat ein Bagger die Anschlagwand abgebrochen und die durchgehende Tunnelverbindung hergestellt. Im Mai 2023 soll mit dem Bau der Innenschale begonnen werden. Im Anschluss daran erfolgt die Ausstattung des Tunnels.
Zahlen und Daten · Lichte Höhe des Mühlbergtunnels: bis 6,9 m · Innenschale aus 40 cm Stahlbeton · Umfang der Tunnelbaumaßnahme: - 43.000 m³ Boden/Fels - 17.850 m² Spritzbeton - 7.800 m³ Stahlbeton - 1.400 t Betonstahl
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz