Frankfurt am Main – Am kommenden Sonntag, 10. Dezember, ist Fahrplanwechsel. Mit dem neuen Fahrplan schafft die Deutsche Bahn (DB) so viele neue Verbindungen im Fernverkehr wie seit 20 Jahren nicht mehr. Durch den stetigen Zulauf neuer Züge kann die DB mehr und schnellere Verbindungen sowie deutlich mehr Sitzplätze zwischen den Metropolen anbieten. Auch die Regionen profitieren von zusätzlichen Verbindungen und neuen Zügen. Die Neuerungen für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland im Überblick.

Häufiger schnell Frankfurt–Erfurt–Berlin am Tagesrand 

Der morgendliche Sprinter von Frankfurt Hauptbahnhof (6.57/7.02 Uhr) via Erfurt und Halle nach Berlin (10.55 Uhr) fährt neu auch am Samstag und Sonntag. Ein ICE um 6.13 Uhr ab Frankfurt und 7.09 Uhr ab Fulda über Leipzig (an 9.10 Uhr) und Lutherstadt Wittenberg (9.46 Uhr) nach Berlin (10.32 Uhr) wird neu auch sonntags angeboten. Dies ermöglicht am Wochenende mehr frühe schnelle Direktverbindungen.

In der Gegenrichtung wird eine bisherige Sprinter-Taktlücke morgens von Berlin via Halle und Erfurt nach Frankfurt geschlossen: So fährt der ICE um 7.00 Uhr ab Berlin nach Frankfurt (an 10.56 Uhr) neu auch am Samstag und Sonntag, der ICE um 9 Uhr von Berlin nach Frankfurt (an 12.56 Uhr) neu auch von Montag bis Freitag.

Abends ab Berlin (19.26 Uhr) über Lutherstadt Wittenberg, Leipzig (20.48 Uhr) und Erfurt fährt neu ein zusätzlicher täglicher ICE z.B. nach Fulda (an 22.48 Uhr) und Frankfurt (23.48 Uhr). Dafür fährt ein späterer ICE Leipzig (21.33 Uhr)–Frankfurt (an 0.40 Uhr) mit Halt auch in Gotha, Bad Hersfeld und Hanau neu nur noch freitags.

ICE 4 Front (Foto: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben)
ICE 4 Front (Foto: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben)

Mit dem Sprinter am Wochenende umsteigefrei von/nach Rügen

Ein Sprinter morgens z.B. von Saarbrücken (6.28 Uhr), Kaiserslautern (7.14 Uhr), Mannheim (8.02 Uhr), Darmstadt (8.40 Uhr) und Frankfurt (9.02 Uhr) nach Berlin fährt im Frühsommer samstags und sonntags neu umsteigefrei weiter über die Uckermark, Greifswald und Stralsund (15.52 Uhr) bis nach Rügen (Ostseebad Binz an 17.00 Uhr). Der Zug in die Gegenrichtung fährt neu am Samstag und Sonntag umsteigefrei von Ostseebad Binz (10.56 Uhr) und Stralsund (12.07 Uhr) nach Frankfurt (18.56 Uhr). Diese Verbindungen können 2024 baubedingt zunächst nur im März, Juni und Juli angeboten werden.

Am kommenden Sonntag, 10. Dezember, ist Fahrplanwechsel. Mit dem neuen Fahrplan schafft die Deutsche Bahn (DB) so viele neue Verbindungen im Fernverkehr wie seit 20 Jahren nicht mehr. Durch den stetigen Zulauf neuer Züge kann die DB mehr und schnellere Verbindungen sowie deutlich mehr Sitzplätze zwischen den Metropolen anbieten. Auch die Regionen profitieren von zusätzlichen Verbindungen und neuen Zügen. Die Neuerungen für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland im Überblick:

Häufiger schnell Frankfurt–Erfurt–Berlin am Tagesrand 

Der morgendliche Sprinter von Frankfurt Hauptbahnhof (6.57/7.02 Uhr) via Erfurt und Halle nach Berlin (10.55 Uhr) fährt neu auch am Samstag und Sonntag. Ein ICE um 6.13 Uhr ab Frankfurt und 7.09 Uhr ab Fulda über Leipzig (an 9.10 Uhr) und Lutherstadt Wittenberg (9.46 Uhr) nach Berlin (10.32 Uhr) wird neu auch sonntags angeboten. Dies ermöglicht am Wochenende mehr frühe schnelle Direktverbindungen.

In der Gegenrichtung wird eine bisherige Sprinter-Taktlücke morgens von Berlin via Halle und Erfurt nach Frankfurt geschlossen: So fährt der ICE um 7.00 Uhr ab Berlin nach Frankfurt (an 10.56 Uhr) neu auch am Samstag und Sonntag, der ICE um 9 Uhr von Berlin nach Frankfurt (an 12.56 Uhr) neu auch von Montag bis Freitag.

Abends ab Berlin (19.26 Uhr) über Lutherstadt Wittenberg, Leipzig (20.48 Uhr) und Erfurt fährt neu ein zusätzlicher täglicher ICE z.B. nach Fulda (an 22.48 Uhr) und Frankfurt (23.48 Uhr). Dafür fährt ein späterer ICE Leipzig (21.33 Uhr)–Frankfurt (an 0.40 Uhr) mit Halt auch in Gotha, Bad Hersfeld und Hanau neu nur noch freitags.

Reisende auf dem Bahnsteig - Frankfurt am Main Flughafen Fernbahnhof (Foto: Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt)
Reisende auf dem Bahnsteig – Frankfurt am Main Flughafen Fernbahnhof (Foto: Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt)

Mit dem Sprinter am Wochenende umsteigefrei von/nach Rügen

Ein Sprinter morgens z.B. von Saarbrücken (6.28 Uhr), Kaiserslautern (7.14 Uhr), Mannheim (8.02 Uhr), Darmstadt (8.40 Uhr) und Frankfurt (9.02 Uhr) nach Berlin fährt im Frühsommer samstags und sonntags neu umsteigefrei weiter über die Uckermark, Greifswald und Stralsund (15.52 Uhr) bis nach Rügen (Ostseebad Binz an 17.00 Uhr). Der Zug in die Gegenrichtung fährt neu am Samstag und Sonntag umsteigefrei von Ostseebad Binz (10.56 Uhr) und Stralsund (12.07 Uhr) nach Frankfurt (18.56 Uhr). Diese Verbindungen können 2024 baubedingt zunächst nur im März, Juni und Juli angeboten werden.

Im Sommer wieder direkt nach Bordeaux

An fünf Samstagen im Juni und Juli 2024 gibt es wieder eine Direktverbindung mit dem TGV von Frankfurt nach Bordeaux und zurück. Baubedingt fahren die Züge an vier weiteren Samstagen im Juli und August ab/nach Stuttgart.

Täglich mit dem ICE umsteigefrei via Rosenheim von/nach Innsbruck

Die bisher nur am Wochenende angebotene ICE-Direktverbindung via Rosenheim und Jenbach von/nach Innsbruck fährt neu täglich: um 8.40 Uhr ab Innsbruck z.B. nach Frankfurt (14.08 Uhr). Die Fahrt in der Gegenrichtung erfolgt im Fahrplan 2024 zwei Stunden später als bisher: z.B. um 17.50 Uhr ab Frankfurt nach Rosenheim (22.12 Uhr) und Innsbruck (23.18 Uhr).

Weitere IC/EC-Züge von Frankfurt bzw. Koblenz/Mainz via Stuttgart, München, Rosenheim und Salzburg nach Klagenfurt werden auf moderne ICE 4 umgestellt.

Neu ganzjährig täglich von Hessen nach Sylt 

Ein IC-Zugpaar fährt ab März 2024 ganzjährig täglich z.B. aus Darmstadt, Frankfurt (10:51 Uhr), Gießen, Marburg und Kassel nach Nordfriesland und Westerland (19.04 Uhr), statt bislang in der Winterhälfte nur am Wochenende. In der Gegenrichtung fährt der IC um 10:53 Uhr ab Westerland nach Frankfurt (19.09 Uhr).

Zusätzliche ICE-Züge ab Kassel von/nach Berlin

Von Montag bis Samstag fährt neu ein zusätzlicher ICE abends von Berlin (20.29 Uhr bzw. bis Ende Februar baubedingt 19.56 Uhr) nach Kassel Wilhelmshöhe (23.12/23.14 Uhr). Damit wird Kassel künftig auch eine Stunde später als bislang aus Berlin noch komfortabel erreicht. In der Gegenrichtung startet ein zusätzlicher ICE neu nicht nur im aktuellen Baufahrplan, sondern künftig auch im Regelfahrplan montags bis samstags von Kassel (7.47 Uhr bzw. bis Ende Februar baubedingt 7.15 Uhr) über u.a. Göttingen, Wolfsburg, Stendal nach Berlin (10.32 Uhr).

ICE 4 im Rapsfeld (Foto: Deutsche Bahn AG / Wolfgang Klee)
ICE 4 im Rapsfeld (Foto: Deutsche Bahn AG / Wolfgang Klee)

Verstärker-ICE u.a. für Hanau neu von/nach Hamburg statt Erfurt

Baubedingt ab März 2024 fährt ein neu auch unter der Woche angebotenes ICE-Zugpaar Hamburg–Hannover–Frankfurt mit Direktverbindungen u.a. aus Lüneburg (ab 11.55 Uhr Uhr) nach Hanau (an 15.13 Uhr) und Frankfurt (15.42 Uhr). In der Gegenrichtung aus Frankfurt Hauptbahnhof (16.15 Uhr), Hanau (16:39 Uhr) und Fulda (17.26 Uhr) fährt künftig auch montags bis donnerstags ein ICE z.B. nach Kassel, Hannover, Celle (an 19.37 Uhr), Lüneburg (an 20.13 Uhr) und Hamburg (an 20.47 Uhr) – statt wie bisher ab Fulda via Hünfeld und Bad Hersfeld nur nach Erfurt (19.00 Uhr). Damit zusammenhängend wird der frühe Verstärkerzug von Dienstag bis Freitag ab Erfurt (3.57 Uhr) via Bad Hersfeld und Hünfeld nach Frankfurt künftig erst ab Fulda (5.35 Uhr) angeboten – dafür neu als ICE schnell und umsteigefrei bis Stuttgart (8.29 Uhr). In der Nacht von Sonntag auf Montag aber bleibt die Direktverbindung aus Berlin via Erfurt nach Frankfurt bestehen.

Weiterer ICE-Halt für Hanau nach Berlin

Ein täglicher ICE von Frankfurt Flughafen via Kassel nach Berlin (12.33 Uhr) hält ab März auch in Hanau (8.33 Uhr). Dies ist möglich, weil inzwischen weitere schnelle ICE 4 zur Verfügung stehen, die auf der Linie langsamere ICE T ersetzen. Damit hat Hanau weitgehend wieder stündlichen ICE-Anschluss nach Berlin.

Zusätzlicher ICE am Tagesrand ab Wiesbaden direkt von/nach Sachsen

Ein ICE Frankfurt–Dresden fährt täglich neu auch ab Wiesbaden (6.27 Uhr) via Frankfurt Flughafen z.B. nach Erfurt (9.38 Uhr), Leipzig (10.24 Uhr) und Dresden (11.39 Uhr). In der Gegenrichtung startet ein montags bis freitags bestehender ICE Erfurt–Frankfurt Flughafen neu bereits ab Leipzig (4.33 Uhr) und fährt weiter bis Wiesbaden (8.39 Uhr).

Im Mittelrheintal mehr ICE und Direktverbindungen bis Berlin

Ein bis zwei Intercity-Fahrten pro Tag und Richtung auf der Achse Stuttgart–Mittelrheintal–NRW (mit Halt auch in Andernach, Remagen, Koblenz, Bingen, Mainz) fahren neu mit ICE schneller und über Köln hinaus umsteigefrei weiter nach Bielefeld, Hannover und Berlin. Die Abfahrten in Koblenz sind von Montag bis Samstag um 9.44 Uhr sowie am Freitag und Sonntag um 13.45 Uhr nach Berlin.

In der Gegenrichtung kommen die Züge täglich um 16.16 sowie am Freitag und Sonntag um 14.16 Uhr in Koblenz an. Der Halt Andernach in diesen Fahrten ist aufgrund der Bahnsteiglänge nach kompletter Umstellung auf kürzere ICE 1 ab März 2024 möglich.

Zudem werden weitere bestehende Intercity-Fahrten Dortmund–Frankfurt über Koblenz bzw. vorübergehend auch Koblenz/Köln–Emden/Norddeich Mole auf komfortable, ICE umgestellt. Ein nur sehr schwach nachgefragter Intercity entfällt von Montag bis Freitag von Dortmund (5.49 Uhr) via Gelsenkirchen, Düsseldorf, Köln (7.17 Uhr) und Bonn nach Remagen, Andernach und Koblenz (8.16 Uhr).

ICE 3 und ICE 4 (Foto: Deutsche Bahn AG / Axel Hartmann)
ICE 3 und ICE 4 (Foto: Deutsche Bahn AG / Axel Hartmann)

Neuer Nachtzug von Berlin und Salzburg nach Mainz und Koblenz

Im Rahmen neuer Nachtzüge Berlin/Wien–Brüssel mit Schlaf-, Liege- und Sitzwagen in Kooperation zwischen DB, ÖBB, SNCF und SNCB, und profizieren auch Mainz und Koblenz von neuen Verbindungen über Nacht z.B. von/nach Berlin, Halle, Erfurt bzw. Salzburg, Rosenheim und München Ost. Der Nachtzug fährt im Regelfahrplan z.B. um 23.25 Uhr ab Koblenz und 0.36 Uhr ab Mainz nach Berlin (an 9.16 Uhr) und Salzburg (an 7.26 Uhr). In der Gegenrichtung verkehrt der Nightjet z.B. um 20.18 Uhr ab Berlin bzw. 22.28 Uhr ab Salzburg und erreicht Mainz um 4.52 Uhr, Koblenz um 5.46 Uhr. Diese Verbindungen verkehren dreimal die Woche. Auch von/nach Zürich bestehen weiterhin Nachtzugverbindungen aus dem Mittelrheintal.

Teils zusätzliche, teils weniger Fahrten am Wochenende

Der ICE-Sprinter von Stuttgart z.B. via Frankfurt (16.58 Uhr) nach Hannover und Hamburg (an 20.30 Uhr) fährt (baubedingt) ab März 2024 neu auch samstags. Dies gilt auch für einen ICE von Frankfurt (17.01) via Hanau (17.37 Uhr), Fulda (18.18 Uhr) und Kassel (18.51 Uhr) nach Hannover (an 19.48), Bremen (20.48) und Oldenburg (21.17 Uhr). Dafür entfällt z.B. ein ICE freitags von Stuttgart (16.22 Uhr) via Heidelberg und Mannheim nach Mainz (an 18.15 Uhr) und Wiesbaden (18.33 Uhr) Uhr sowie ein ICE sonntags von Frankfurt Hauptbahnhof. (17.16 Uhr) via Limburg Süd und Montabaur nach Köln/Bonn Flughafen und Köln Messe/Deutz.

Bauen bei der DB 2024

Die Sanierung des Schienennetzes geht auch 2024 unvermindert weiter, um für das weitere Verkehrswachstum besser gerüstet zu sein. So beginnt am 15. Juli mit der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt am Main und Mannheim das Pilotprojekt der DB auf dem Weg zum Hochleistungsnetz. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember erneuert die DB die komplette Infrastruktur auf dieser hochbelasteten Strecke, inklusive der Bahnhöfe – mit positiven Effekten für den Zugverkehr in ganz Deutschland. Aufgrund dieser und weiterer Baustellen wird die Bahn das Angebot auf einigen Verbindungen zeitweise anpassen. Umleitungen und Fahrplanänderungen sind bereits in den Fahrplan eingearbeitet oder werden anlassbezogen bekannt gegeben. Über alle großen Baumaßnahmen, die kommendes Jahr anstehen, wird die DB in den Regionen rechtzeitig informieren.

Baustelle Rauhebergtunnel

Ab dem Fahrplanwechsel saniert die DB für rund 72 Millionen Euro den Rauhebergtunnel zwischen Göttingen und Kassel. In dem rund 5 Kilometer langen Bauwerk wird auf einem 350 Meter langen Abschnitt der Untergrund unter der Tunnelsohle erneuert, wofür die DB Gleise, Schotter und Schwellen aus- und später wieder einbaut. Da die komplexen Arbeiten im Tunnel nicht bei laufendem Zugverkehr erledigt werden können, ist die Strecke Göttingen – Kassel bis Ende Februar 2024 gesperrt. Fernverkehrszüge fahren in dieser Zeit über alternative Strecken bis zu 30 Minuten länger. 


Quelle: Deutsche Bahn AG