Lambrecht – Zum genüsslichen Schlemmen und gemütlichen Schlendern laden die vier deutsch-französischen Bauernmärkte ein, die das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen im Jahr 2023 organisiert.
Bei den Märkten präsentieren zwischen 40 und 50 Erzeugerinnen und Erzeuger aus der Pfalz, aus Lothringen und aus dem Nordelsass ihre umweltschonend produzierten Waren. Dazu gehören Schinken, Wurst, Fleisch, Kuhkäse, Ziegenkäse, Saft, Biowein und Sekt, Marmelade und Honig und vieles andere mehr. Die Biosphären-Bauernmärkte finden statt am 07. Mai in Neustadt an der Weinstraße, am 25. Juni in Trulben, am 24. September in Grünstadt und am 22. Oktober in Maikammer.
In Neustadt, Grünstadt und Maikammer ist gleichzeitig verkaufsoffener Sonntag. Beim Markt in Trulben bietet das Biosphären-Team gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern im Rahmen der Pfälzerwald-Lamminitiative zusätzlich zum bunten Markttreiben Aktionen rund ums Schaf. Geplant ist eine Schafrassen-Ausstellung mit Schafschur und Hütehunde-Vorführung. Alle Orte sind grundsätzlich auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen; die Märkte finden im Zentrum der Orte statt, so dass sie vom jeweiligen Bahnhof oder der jeweiligen Bushaltestelle gut zu Fuß erreichbar sind.
Ziel der deutsch-französischen Biosphären-Bauernmärkte ist es, die Landwirtschaft in der Region zu stärken und bei Einheimischen wie Gästen für den Kauf von regional und umweltschonend erzeugten Produkten zu werben. Denn so können die Verbraucherinnen und Verbraucher direkt dazu beitragen, dass die einzigartige Kulturlandschaft des Biosphärenreservats erhalten bleibt und keine langen Transportwege entstehen.
Weitere Informationen unter www.pfaelzerwald.de/bauernmaerkte. Die Biosphären-Bauernmärkte werden unterstützt durch das Land Rheinland-Pfalz.
25 Jahre grenzüberschreitendes Biosphärenreservat
Die deutsch-französischen Biosphären-Bauernmärkte bereichern im Jahr 2023 das Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen des grenzüberschreitenden UNESCO-Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen.
Die Biosphären-Teams in den Nordvogesen und im Pfälzerwald haben gemäß dem MAB („Man and the Biosphere“)-Programm der UNESCO bei der Anerkennung als deutsch-französisches Gebiet im Jahr 1998 den Auftrag übernommen, Ideen für eine nachhaltige Nutzung und für eine Erhaltung der natürlichen Ressourcen zu entwickeln und umzusetzen – und das über die deutsch-französische Grenze hinweg. Dafür entwickeln die Biosphären-Teams gemeinsam mit vielen Menschen in der Region Projekte, die als Modell für andere dienen können.
Die deutsch-französischen Biosphären-Bauernmärkte wurden auf Initiative des Biosphärenreservats Pfälzerwald, des Regionalen Naturparks Nordvogesen sowie der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land im Jahr 1999 ins Leben gerufen, um den Absatz regionaler Produkte zu fördern. Der erste Markt fand im südwestpfälzischen Ruppertsweiler statt, der zweite im lothringischen Walschbronn. Die Biosphären-Bauernmärkte waren nach der Anerkennung als grenzüberschreitendes Biosphärenreservat eines der ersten Projekte, die gemeinsam durch das französische und das deutsche Team umgesetzt wurden.
Quelle: UNESCO Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen