Ludwigshafen – Kann man Schimmel erkennen, bevor man ihn sieht und so die Lebensmittelverschwendung eindämmen? Wie kann jeder einen erschwinglichen Schokoladen-3D-Drucker bauen? Kann ein BrillenGENerator mit künstlicher Intelligenz die richtige Brille für mich finden? Hilft Phytoplankton gegen den Klimawandel? Ist das Ahrtal nach der Flut noch von Schwermetallbelastung betroffen? Die Forschungsfragen könnten unterschiedlicher nicht sein, haben aber eines gemeinsam: Jugend forscht! Junge Menschen mit Forschergeist haben diese Fragen erdacht und untersucht.
Vom 19. bis 21. März 2024 begrüßt BASF beim 59. rheinland-pfälzischen Landeswettbewerb „Jugend forscht“ 54 junge Forscherinnen und Forscher, die ihre insgesamt 36 Projekte in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik präsentieren. Interessierte haben die Möglichkeit, die Projekte und Teilnehmer am Mittwoch, 20. März 2024, von 13:30 bis 15:30 Uhr, sowie am Donnerstag, 21. März 2024 von 9 bis 10:15 Uhr, im BASF-Feierabendhaus kennenzulernen. In der anschließenden Feierstunde am Donnerstag von 10:30 Uhr bis 12:45 Uhr ehren Landeswettbewerbsleiter Raimund Leibold und Dr. Joachim Wünn, Landespatenbeauftragter von BASF, die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs. Bettina Brück, Staatssekretärin für Bildung in Rheinland-Pfalz, und Dr. Katja Scharpwinkel, Vorstandsmitglied der BASF SE und Standortleiterin, sprechen Grußworte.
„Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, mit welch unterschiedlichen Ideen sich junge Menschen in ihrer Freizeit auseinandersetzen und mit welcher Begeisterung sie diese Themen teils über Jahre hinweg auf hohem Niveau bearbeiten.“
Dr. Joachim Wünn
Die Förderung von naturwissenschaftlichen Talenten hat bei BASF eine lange Tradition: seit 1966 ist das Unternehmen Landespate und Ausrichter des „Jugend forscht“-Wettbewerbs in Rheinland-Pfalz.
Phytoplankton gegen Klimawandel, Schwermetallbelastung im Ahrtal und ein Schokoladen-3D-Drucker für jedermann
In das Landesfinale nach Ludwigshafen haben es unter anderem Kornelius Magvas, Benjamin Wüst und Julius Keck vom Lise-Meitner-Gymnasium in Maxdorf geschafft. Sie sind ‚Wiederholungstäter‘ bei „Jugend forscht“, zum dritten Mal dabei und entwickeln ihr Projekt stetig weiter. Ihr Antrieb: auf möglichst natürliche Weise dem Klimawandel entgegenwirken und CO2 aus der Umgebungsluft reduzieren. Ihre Idee: ein Phytoplankton Filter der mit Photosynthese CO2 bindet und aus der Luft zieht. Benedikt Lamberty und Anna Katharina Hinson vom Peter-Joerres-Gymnasium Ahrweiler haben ebenfalls ein ernstes, akutes Forschungsthema. Sie untersuchen die Schwermetallbelastung nach der Flut im Ahrtal. Nach dem Hochwasser 2021 wurden im Ahreinzugsgebiet erhöhte Konzentrationen des Schwermetalls Kupfer nachgewiesen. In ihrer Arbeit erforschen Sie unter anderem, ob die Kontaminierung immer noch vorhanden ist. Etwas leichter ist das Thema von David Mihm, Elin Brendel und Isaac Beckhaus vom Stefan-George-Gymnasium Bingen, hat aber ebenfalls eine soziale Komponente. Auf ihrem Techniktag stießen sie auf einen Schokoladen-3D-Drucker und haben sich zum Ziel gesetzt einen Drucker zu entwickeln, den jeder umsetzen kann. Die Dokumentation ihres Projektes stellen sie deshalb online zur Verfügung. Keine leichte Aufgabe für die Jury aus Lehrenden aus Fach- und Hochschulen, Vertreterinnen und Vertretern der Industrie sowie BASF-Mitarbeitenden, aus diesen und den anderen Projekten die Siegerinnen und Sieger zu benennen.
Für die Gewinnerinnen und Gewinner des Landeswettbewerbs geht es vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 zum Bundesfinale nach Heilbronn. Bundesweit beteiligten sich in diesem Jahr rund 10.500 Jugendliche bei „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ mit Projekten in den sieben Fachgebieten. Rheinland-Pfalz belegt mit insgesamt 973 Anmeldungen gemessen an den Anmeldezahlen den 5. Platz im Ranking der Bundesländer.
Quelle: BASF SE, Plakat-Quelle: Jugend forscht e.V.