Mainz – In der Plenarsitzung des rheinland-pfälzischen Landtags am 14.03.2024 wurde die Bedeutung der Kulturentwicklungsplanung zum Thema gemacht. Kulturministerin Katharina Binz hat die eineinhalb Jahre dauernde Beteiligungsphase nun erfolgreich abgeschlossen, aus der 93 Handlungsempfehlungen für die weitere Entwicklung der Kultur im Land hervorgehen.
„Das Programmkino, die unabhängige Theatergruppe oder der Club um die Ecke – Kultur vor Ort bereichert unser aller Leben. Mit unserer Kulturentwicklungsplanung stärken wir das kulturelle Leben in den Städten und Dörfern und fördern damit auch den gesellschaftlichen Austausch. Ein reichhaltiges Kulturangebot stärkt Innenstädte und Dorfkerne und bestimmt mit darüber, wie wohl wir uns in unserem Wohnumfeld fühlen.
Josef Winkler, kulturpolitischer Sprecher der GRÜNEN
Über 2000 Menschen haben sich im Beteiligungsprozess des Kultusministeriums mit ihren Bedürfnissen und Perspektiven eingebracht. Das Resultat sind 93 Handlungsempfehlungen, die sich auf 13 Handlungsfelder verteilen. Ab jetzt geht es an die Umsetzung der erarbeiteten Vorschläge. Ein ganzes Bündel an Maßnahmen wird die Attraktivität der kulturellen Arbeit im Land nun Schritt für Schritt weiter erhöhen. Beispielsweise wird das Land Mindesthonorare einführen, damit Kulturschaffende von ihrer Arbeit angemessen leben können. Es soll aber auch die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen in Kitas und Ganztagsschulen durch mehr Verträge mit Kulturschaffenden deutlich ausgeweitet werden.
Gerade die Kulturszene hat unter der Coronapandemie und den damit verbundenen Einschnitten erheblich gelitten. Mit der Kulturentwicklungsplanung legen wir gemeinsam mit den Kulturschaffenden nun einen Plan vor, wie wir nicht nur vorhandene kulturelle Einrichtungen im Land erhalten sondern darüber hinaus auch eine neue Dynamik des kulturellen Lebens entfachen können.“
Quelle: Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz