Mainz – Das Kulturministerium Rheinland-Pfalz beteiligt sich mit 10.000 Euro am Aktionsfonds der Notfallallianz Kultur, um die Resilienz von Kultureinrichtungen zu stärken und ihr Risiko- und Gefahrenmanagement auszubauen.

Der Fonds, der insgesamt 135.000 Euro umfasst, wird von der Kulturstiftung der Länder, der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie den Kulturministerien der Länder Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz unterstützt. Ziel ist es, insbesondere kleinere Kultureinrichtungen in die Lage zu versetzen, sich besser auf mögliche Katastrophen wie Hochwasser oder Extremwetter vorzubereiten.

„In Rheinland-Pfalz haben wir die Notfallvorsorge im Kulturbereich nach der Flut im Ahrtal 2021 stark ausgebaut, unter anderem durch den Aufbau eines landesweiten Kulturgutkatasters. Mit unserer Beteiligung an der Notfallallianz Kultur ergänzen wir dieses Engagement um einen weiteren Baustein.“

Kulturministerin Katharina Binz

Gefördert werden Maßnahmen wie die Anschaffung von Notfallausstattungen, Schulungen oder Workshops zur Prävention, aber auch akute Notfallhilfe. Pro Projekt können maximal 5.000 Euro beantragt werden.

„Ich möchte die kulturellen Einrichtungen im Land ermutigen, den Aktionsfonds der Notfallallianz Kultur bei der Kulturstiftung der Länder bei Bedarf in Anspruch zu nehmen. Um unsere Kulturgüter im Land langfristig zu sichern, sind präventive Maßnahmen wie Notfallpläne entscheidend.“

Katharina Binz
Interessierte Einrichtungen in Rheinland-Pfalz können sich an die Kulturstiftung der Länder wenden, um ein Beratungsgespräch zu vereinbaren. Weitere Informationen stehen unter kontakt@notfallallianz-kultur.de und https://www.notfallallianz-kultur.de/ zur Verfügung.

Die Notfallallianz Kultur wurde als Reaktion auf die Hochwasserkatastrophen in Rheinland-Pfalz, Bayern und Nordrhein-Westfalen im Sommer 2021 gegründet. Initiatorin war die Kulturstiftung der Länder. Die Notfallallianz dient als bundesweite Plattform zur Unterstützung von Einrichtungen, die Kulturgüter in Krisensituationen schützen und bewahren. Sie bietet mit dem Fonds nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch ein Netzwerk zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch und zur Bündelung von Kapazitäten.


Quelle: Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration