München – In der dunklen Jahreszeit steigt die Gefahr für ungeschützte Verkehrsteilnehmer. Fußgänger und Radfahrer sind bei schlechten Lichtverhältnissen nur schwer zu erkennen; insbesondere Kinder, die aufgrund ihrer Größe leichter übersehen werden, sind einem höheren Unfallrisiko ausgesetzt. Statistiken des Bundesamts zeigen, dass fast ein Drittel der Verkehrstoten bei Dunkelheit ums Leben kommt.
Der ADAC empfiehlt Radfahrern und Fußgängern, helle Kleidung zu tragen und Warnwesten zu tragen. Reflektierende Elemente können die Erkennbarkeit von Fußgängern und Radfahrern auf bis zu 140 Meter erhöhen, während dunkel gekleidete Personen im Scheinwerferlicht oft erst aus einigen Metern Entfernung sichtbar sind.
Wie eine Untersuchung des Mobilitätsclubs zeigte, reflektieren allerdings nicht alle im Handel erhältlichen Warnwesten ausreichend gut. Vor der Benutzung sollten eigene Warnwesten getestet werden. Wird eine Warnweste mit einer Taschenlampe aus Augenhöhe angeleuchtet, sollten die Reflektor-Flächen ab einer Entfernung von circa drei Metern hellweiß leuchten; schlechte Warnwesten reflektieren bei diesem Test kaum. Auch ein Smartphone-Foto der Warnweste mit Blitz kann Aufschluss geben. Bei guten Westen strahlt die Reflektor-Fläche gleißend weiß. Moderne Geräte können allerdings im Bild die Helligkeit der reflektierenden Streifen automatisch reduzieren.
Autofahrer sollten in den kommenden Monaten frühzeitig das Abblendlicht einschalten und besonders aufmerksam und vorausschauend fahren. Radfahrer sollten die Funktionstüchtigkeit der Beleuchtung überprüfen und mit Licht schon ab Dämmerung fahren.
Quelle: ADAC e.V.