Germersheim – Zum Frühlingsstart sind die Queichwiesen im Queichtal, die sich von Landau über Offenbach an der Queich, Hochstadt, Ottersheim, Knittelsheim, Bellheim, Zeiskam bis nach Germersheim erstrecken für viele Menschen ein beliebtes Ausflugziel. Wie viele Besucherinnen und Besucher tatsächlich hier unterwegs sind, das soll ab sofort punktuell mit einem Sensor gemessen werden, der in diesen Tagen in der Nähe des Teilungswehrs in Ottersheim angebracht wurde.
Das Gerät erfasst dabei lediglich die Körperwärme vorbeigehender Personen, so dass keine Rückschlüsse auf Einzelne gemacht werden können. Der Sensor wird von der Metropolregion Rhein-Neckar im Rahmen des Projekts Smart Region Rhein Neckar zur Verfügung gestellt. Dies ist ein Förderprojekt des Bundes, bei dem die Metropolregion Rhein-Neckar beispielhaft in unterschiedlichen Feldern smarte Produkte und Datenplattformen testen kann.
Die Queichwiesen sind mit einer Fläche von zirka 450 Hektar das verbindende landschaftliche Element zwischen der Deutschen Weinstraße und dem Rhein. Bei der Queichwiesenbewässerung handelt es sich um eine landwirtschaftlich überlieferte Kulturtechnik, die 2023 von der UNESCO als „Immateriellen Kulturerbe der Menschheit“ anerkannt wurde. Es handelt sich um das größte zusammenhängende Wiesenbewässerungssystem in Deutschland, das noch aktiv betrieben wird.
Die Queichwiesen bieten für immer mehr Touristen und Einheimische interessante Wege und Erkundungstouren durch bewaldete und offene Flächen, entlang einer artenreichen Flora und Fauna, die als natürlicher Lebensraum von bis zu 400 Störchen genutzt wird. Das ökologisch wertvolle Naherholungsgebiet wird derzeit sukzessive um digitale und auch analoge Gäste- und Erlebnisführungen erweitert und ergänzt.
Mehr Informationen zum Thema Smart Region Rhein-Neckar unter www.smart-rhein-neckar.de und speziell zu den Sensoren unter www.suedlicheweinstrasse.de/pyrosensoren.
Quelle: Kreisverwaltung Germersheim