Herxheim – Mit der traditionellen Neujahrsmatinee im Herxheimer Theatersaal nimmt das Chawwerusch Theater am Sonntag, 12. Januar, um 11 Uhr seinen Spielbetrieb im neuen Jahr auf. Das bunte Programm dreht sich um die große Frage, was die Zukunft wohl für uns alle bereithält. Das Chawwerusch Ensemble und Gäste stimmen mit kurzen Szenen, Liedern und Erzählungen und auf die neuen Produktionen des Jahres ein.

Nach der Auftaktveranstaltung folgt eines der beiden Gastspiele für Erwachsene in diesem Frühjahrsprogramm: Mit dem „Theater unter der Dauseck“ ist am 18. Januar eine Truppe zu Gast, die regelmäßige Theatergänger schon von früheren Gastspielen wie „Franzosenbraut“ oder „Deckel drauf!“ kennen. Dieses Mal kommt „Friedas Weltuntergang“, eine satirische Revue frei nach Jura Soyfer, unter der Regie von Walter Menzlaw auf die Bühne. Das zweite Gastspiel für Erwachsene folgt im März. Wegen Krankheit fiel die für 2024 angekündigte Aufführung vom Haus am Westbahnhof „49° westwärts“ aus. Nun kann das Herxheimer Publikum doch noch den politisch-musikalisch-literarischen Reisebericht vom Haus am Westbahnhof (Landau) sehen und zwar am Sonntag, den 9. März. „49° westwärts“ wird im Rahmen der Frauenwochen „Brot und Rosen“ in Kooperation mit den Gleichstellungsbeauftragten SÜW und Herxheim gezeigt.

Die neue Produktion der Expedition Chawwerusch, „BEEFZ – eine gewaltbereite Dramödie“ hat im November 2024 Premiere gefeiert und ist noch mal am Sonntag, 26.1. um 17 Uhr zu sehen. Für alle ab 13 Jahre wird die Geschichte von Gewaltpräventionstrainerin Jana und Vertrauenslehrer Timo erzählt. Die beiden sind zwar eigentlich in deeskalierender Mission angetreten, sitzen jetzt aber völlig desolat und mit Verletzungen vor dem Publikum.
Wie konnten sie nur so die Kontrolle verlieren?

Erste Chawwerusch-Premiere im März

Mit „Zwei Frauen falten sich – bewegt Altern“ feiert Ende März ein neues Chawwerusch-Stück Premiere, das sich humorvoll, tiefgründig und mit viel Bewegung mit dem Älterwerden auseinandersetzt. Miriam und Monika, beide „Ü 40“, stellen sich der Frage, was „alt“ eigentlich bedeutet – für sie selbst, für ihr Umfeld und für den Lauf ihres Lebens. Ein bewegtes und bewegendes Theatererlebnis voller Humor, das zum Nachdenken anregt. Die Premiere findet am Freitag, 28. März um 20 Uhr statt. Weitere Vorstellungen gibt es bis einschließlich Sonntag, 13. April um 19 Uhr.

Im ersten Halbjahr sind viele Stücke aus dem umfangreichen Repertoire des Theaters zu sehen. Den Auftakt macht am Samstag, 8. Februar, um 20 Uhr und am Sonntag, 9. Februar um 17 Uhr das Stück „Animal Farm“ – eine mit Musik erzählte, packende Adaption des Orwell-Klassikers über Demokratie und Machtmissbrauch. Am Samstag, 15. Februar um 20 Uhr und Sonntag, 16. Februar, um 17 Uhr folgt „Novecento“, das Musiktheater über einen Jazz-Pianisten, der auf einem Luxusdampfer zur Legende wird. Am Samstag, 15. März, um 20 Uhr steht „JUDAS“ auf dem Spielplan – ein intensives Drama, das dem Apostel Judas die Bühne gibt, um seine Geschichte selbst zu erzählen. Im April, am Samstag, 26., um 20 Uhr und am Sonntag, 27., um 19 Uhr, wird mit „Alte Sorten“ die Begegnung zweier sehr unterschiedlicher Frauen und ihre gemeinsame Zeit auf einem abgelegenen Bauernhof gezeigt. Den Abschluss bei den Repertoire-Stücken bildet am Samstag, 3. Mai um 20 Uhr „Maria hilf“, eine berührende Geschichte über die aktuelle Pflegesituation, die Produktion wird zum letzten Mal im Saal aufgeführt.

Drei sehr unterschiedliche Gastspiele werden dem jungen Publikum geboten: Am Sonntag, 23. Februar, um 15 Uhr zeigt das Theater Mutabor das Stück „Vom Fischer und seiner Frau“, geeignet für alle ab 9 Jahren. Mit einer Kombination aus Schattentheater, Figuren und Schauspiel verknüpfen die Darsteller das Märchen mit Themen wie Gier, Konsum und Machtstreben. Am Sonntag, 11. Mai, um 15 Uhr präsentiert die Companie M aus Mannheim das Theaterstück „GEHÖRT DAS SO?“ für Kinder ab 7 Jahren. In einem Raum voller Schubladen wird mit Musik, Bewegung und Objekten die Frage aufgeworfen, wie schwer es ist, Vorurteile loszuwerden. Zum Ende des Frühjahrprogramms im Juni zeigt das Theater Szenario am Samstag, 28. Juni um 20 Uhr und Sonntag, 29. Juni um 19 Uhr die Premiere von „# Die Welle“ für Zuschauer ab 12 Jahren. Die Neuinterpretation des Klassikers von Morton Rhue untersucht, wie Gruppendynamik und Disziplin gefährliche Folgen haben können – so aktuell wie nie zuvor.

Mit dem Theater Szenario stehen die Schüler der Theater-AG des Pamina-Schulzentrums auf der Bühne. Am Sonntag, 25. Mai, sind es die Kinder des neuen zweiten Spielclubs der Expedition Chawwerusch, der Bühnenkometen, die bei „Wovon wir träumen“ zum ersten Mal vor größerem Publikum ihr Können zeigen. Die Bühnenkometen sind zwischen 8 und 11 Jahre alt und entwickeln trotzdem schon mit „Wovon wir träumen“ ihr eigenes kleines Stück.

Die beliebte offene Bühne des Chawwerusch, das Nachtcafé, darf auch in 2025 im Programm nicht fehlen. Am 31. Januar und 28. Februar heißt es bei kostenlosem Eintritt „Bühne frei“ für Künstler aller Sparten. Am Sonntag 16. März, sogar schon ab 15 Uhr, denn hier steht die Bühne speziell den jungen Wagemutigen offen: Das Junge Nachtcafé für die ganze Familie ruft Bühnenstürmer bis 27 auf, zu tanzen, singen, spielen, slamen usw..

Premiere des Sommerstücks „Rausch der Freiheit“ im Theatersaal

Das Sommer-Freilichtstück 2025 des Chawwerusch Theaters heißt „Rausch der Freiheit“ und widmet sich dem Bauernkrieg, der sich in diesem Jahr zum 500. Mal jährt. Es handelt vom Traum von Veränderung – und dem Preis, den Revolutionen fordern. Die ersten drei Aufführungen finden noch indoor statt: am 7., 8. und 9. Juni im Theatersaal, Karten hierfür können ab 8. Januar gekauft werden.

Das Gesamtprogramm sowie Eintrittskarten sind in gedruckter Form bei allen reservix-Vorverkaufsstellen oder elektronisch unter www.chawwerusch.de erhältlich.

Quelle: Chawwerusch Theater


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