Edenkoben – Bereits im Juni dieses Jahres wurde das „Waldwunder“ in der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße der Öffentlichkeit vor- und ausgestellt. Denn Schirmherr des Projekts „Waldwunder“, das handwerkliche Kunstfertigkeit und eine starke Gemeinschaft vieler Frauen miteinander verbindet, ist der Landrat des Kreises Südliche Weinstraße Dietmar Seefeldt.
Über 100 Frauen im Alter zwischen 13 und 87 Jahren und 4 Schulklassen waren an der Entstehung beteiligt.
Die Idee zu dem Projekt entstand im März 2023 auf der Nadelwelt in Karlsruhe (int. Messe für Handarbeiten), als Dorothea Hafer (Vorsitzende des Vereins Kultur und Kunst Leinsweiler e.V.) dort die „Waldstücke“ der Künstlerin Konnie Keller entdeckte. Aus dieser Begegnung entwickelte sich ein Grundkonzept für das Projekt, das im Oktober 2023 zunächst mit Workshops begann, bei denen die erforderliche Häkeltechnik vermittelt wurde. Vorgabe war, dass KEINE Tiere, sondern nur Pflanzen des Waldbodens entstehen sollten. Parallel zu den folgenden 14-tägigen Häkeltreffen in Leinsweiler entwickelten sich auch einige „Satellitengruppen“ in Neustadt, Deidesheim und Edenkoben, da der Weg nach Leinsweiler nicht immer für alle Frauen zu machen war. Bis zum Abgabetermin Anfang März 2024 wurden insgesamt 5000 Einzelteile gehäkelt, die danach von Konnie Keller in ihrem Atelier in Roßdorf bei Frankfurt zu einem Gesamtwerk „komponiert“ wurden. Der Verlauf des Projekts erregte überregionale Aufmerksamkeit und wurde von Zeitung, Rundfunk und Fernsehen begleitet.
Das „Waldwunder“ besteht aus den 4 Teilen Pfälzerwald, Fliegenpilzuniversum, Teufelstisch und Pfälzer Sandsteinfelsen. In privaten Gruppen entstanden daneben u.a. das „Hambacher Schloss“ und der „Verrückte Wald“. Alle Teile machen auf die Notwendigkeit aufmerksam das empfindliche Ökosystem Pfälzerwald wahrzunehmen und zu schützen.
Nach der 4-wöchigen Station in Landau, der Station in Hagenbach (Oktober 2024) und danach in Roßdorf (November 2024) kommt es nun zu seiner 4. Station nach Edenkoben ins Museum für Weinbau und Stadtgeschichte. Dort ist es vom 14.12. bis einschließlich 29.12. zu sehen.
Die Vernissage findet am Samstag, 14. Dezember um 14 Uhr im Museumshof statt. Mitgestaltet wird sie von der Edenkobenerin Andrea Knecht, Erzählerin und Klangtherapeutin, die mit Waldgeschichten und Klängen die Veranstaltung bereichert. Als Teilnehmerin ist sie außerdem bestens geeignet von der Entstehungsgeschichte des Projekts zu berichten. Die Vernissage wird zudem umrahmt vom ´Glühweintreff´ des Heimatbundes Edenkoben e.V., der seine Mitglieder und Freunde an diesem Nachmittag ab 14 Uhr zu adventlicher Stimmung ins Museum einlädt.
Öffnungszeiten: reguläre Öffnungszeiten des Museums (Mi 10-12, Fr 15-18, Sa/So 14-17), Besonders: Mi 25.12. geschlossen – dafür Do 26.12. auf 14-17
Quelle: Museum für Weinbau und Stadtgeschichte