Landau – Stühlerücken an der Landauer Stadtspitze: Zum 1. Januar 2024 wird Lukas Hartmann Bürgermeister der Stadt Landau und Lena Dürphold übernimmt das Amt der hauptamtlichen Beigeordneten. Bei der jüngsten Sitzung des Stadtrats wurden beide im festlichen Rahmen im Alten Kaufhaus von Oberbürgermeister Dominik Geißler offiziell vereidigt. Dazu waren neben den Stadträtinnen und Stadträten auch zahlreiche weitere Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft gekommen. Die Band „Friends“ rockte den Abend musikalisch.

Landaus neuer Bürgermeister Lukas Hartmann ist kein Unbekannter in der Stadt. Oberbürgermeister Dominik Geißler nannte ihn gar „einen der bekanntesten Politiker hier“:

„Diese Bekanntheit hat er sich mit seinem tatkräftigen Wirken in unserer Stadt in den vergangenen Jahren hart erarbeitet und ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Lukas Hartmann – dann künftig als Bürgermeister der Stadt Landau an meiner Seite.“

Der 34-jährige Lukas Hartmann war von 2014 bis 2019 für die Grünen im Landauer Stadtrat und übernahm 2019 das Amt des hauptamtlichen Beigeordneten. Zuvor war er jahrelang Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Landauer Universität. Seine bisherigen Zuständigkeiten für Klima, Mobilität, Ordnung, Umwelt, Gebäudemanagement, EWL, Wald und Universitätsstadt wird er auch als Bürgermeister in den kommenden acht Jahren fortführen. 

In seiner Ansprache betonte er zum einen die Notwendigkeiten des Wandels und zum anderen seine Bereitschaft zu parteiübergreifenden Gesprächen.

„Es muss vieles anders werden – nicht nur, aber gerade auch mit Blick auf die Klimakrise. Ich verstehe, wenn die Veränderungen in unserer Stadt manchem zu schnell erscheinen. Aber ich lasse mich lieber dafür kritisieren, als mir später einmal selbst vorwerfen zu müssen, zu wenig getan zu haben, als ich die Möglichkeit dazu hatte“,

stellte Lukas Hartmann klar. Dabei wolle er als Bürgermeister künftig wieder mehr erklären, schreiben und das Gespräch mit Andersdenkenden suchen. Dazu werde er im kommenden Jahr neue Gesprächsformate starten, etwa die Reihe „Landauer Klimagespräche“.

„Ich möchte damit eine Einladung aussprechen, miteinander ins Gespräch zu gehen. Wir können in Landau unterschiedlicher Meinung sein und trotzdem ein konstruktives Miteinander pflegen und gemeinsam Kompromisse finden.“

Er freue sich auf die weitere Zusammenarbeit – besonders mit seiner neuen Kollegin. 

Lena Dürphold wurde von Oberbürgermeister Dominik Geißler zur hauptamtlichen Beigeordneten der Stadt Landau ernannt. (Quelle: Stadt Landau)
Lena Dürphold wurde von Oberbürgermeister Dominik Geißler zur hauptamtlichen Beigeordneten der Stadt Landau ernannt. (Quelle: Stadt Landau)

Lena Dürphold, von der der Oberbürgermeister sagte, er habe sie als außerordentlich strukturiert, ausgewogen und klug kennengelernt, bedankte sich für den Vertrauensvorschuss, den man ihr entgegenbringe. Die 26-Jährige ist seit 2015 in der Kommunalpolitik und seit 2019 für die CDU im Stadtrat und bis vor Kurzem auch im Ortsbeirat Mörzheim. Sie war Mitglied des Kulturausschusses, Sozialausschusses, Jugendhilfeausschusses sowie der Gesellschafterversammlung des Klinikums, wobei sie Themen kennenlernte, die ihr auch in ihrem künftigen Dezernat wiederbegegnen werden. Lena Dürphold wird als Beigeordnete für das Amt für Schulen, Sport und kulturelles Erbe, das Sozialamt, das Jugendamt und die Volkshochschule verantwortlich sein. Außerdem übernimmt sie den Aufsichtsratsvorsitz des Klinikums Landau – Südliche Weinstraße und pflegt Landaus Städtepartnerschaften. Zuständigkeiten, die ihr sehr entgegenkämen, wie die CDU-Politikerin betonte.

„Ich freue mich auf das neue Kapitel, das ich zum 1. Januar 2024 als Beigeordnete der Stadt Landau aufschlagen werde. Ich freue mich, auf mein Dezernat, das so vielfältig ist wie unsere Stadt selbst, auf die gute Zusammenarbeit und darauf, mit Ihnen gemeinsam unser Landau voran zu bringen“,

sagte Lena Dürphold. Sie starte mit großem Tatendrang in ihr erstes Jahr, von dem sie sich bewusst sei, dass es mit Einarbeitung, Stadtjubiläum und Kommunalwahlen zahlreiche Herausforderungen beinhalten werde.