Landau – Am Palmsonntag, 24. März 2024, um 10.00 Uhr feiert die Gemeinde der Protestantischen Stiftskirche in Landau die Indienststellung der heutigen Taufkapelle im Rahmen eines Gottesdienstes. Vorausgegangen war die Restaurierung der dortigen mittelalterlichen Secco-Wandmalereien. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützte die Arbeiten im ehemaligen Kapitelsaal mit 30.000 Euro.
Die überregional bedeutsame Stiftskirche, die größte gotische Kirche ihrer Art in der Pfalz, gehört zu den über 280 Objekten, die die private DSD dank Spenden, Erträgen ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.
Die evangelische Stiftskirche von Landau steht mitten im Zentrum der Stadt. Bei der Stiftskirche handelt es sich um eine gewölbte dreischiffige Basilika mit mächtigem Westturm und verdoppeltem nördlichen Seitenschiff. Der Bau begann nach 1300, die Weihe erfolgte dreißig Jahre später. Der Turm wurde von 1349 bis 1458 angefügt, im 18. Jahrhundert erhielt er eine Türmerwohnung mit Turmhaube. 1490 erhielt die Kirche ihr zweites nördliches Seitenschiff.
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Die gotischen Fresken in der heutigen Taufkapelle sind wertvolle Beispiele vorreformatorischer pfälzischer Kirchenmalerei. Die übertünchten Fresken waren 1898 freigelegt worden. Zuletzt waren sie durch Feuchtigkeit stark gefährdet. Der Putz hatte sich vom Mauerwerk gelöst oder platzte bereits ab. Zudem wies das Maßwerk der Fenster Schäden auf.
Quelle: Deutsche Stiftung Denkmalschutz