Rinnthal – Salmo trutta, Cottus gobio und Lampetra planeri – Sie sind mit Ihrem Latein am Ende? Dabei handelt es sich um nichts anderes als die lateinischen Namen von Bachforelle, Groppe und Bachneunauge, die drei Fischarten, die in der Queich vorkommen. Abbilder von ihnen finden sich auch auf der neuen Informationstafel zum im Herbst 2023 fertiggestellten Fischpass bei der ehemaligen Tisch- und Stuhlfabrik in Rinnthal.
Seit vergangener Woche hängt diese Tafel an einer Hauswand oberhalb des sogenannten Schlitzpasses. Landrat Dietmar Seefeldt war dabei, als Johannes Netzer und sein Sohn Darius die Tafel angebracht haben. Übrigens tat Johannes Netzer das nicht zum ersten Mal: Der Leinsweilerer hat bereits Radwege im Landkreis Südliche Weinstraße sowie die Kreisgrenzen mit dem SÜW-Logo beschildert.
„Der Fischpass in Rinnthal ist eine wichtige Maßnahme, um die Queich für die darin lebenden Tiere auf- und abwärts durchgängig zu machen und unter anderem Fischen die Wanderung zu vereinfachen. Nicht nur für die Menschen aus der Region, sondern auch für Touristinnen und Touristen ist es interessant zu erfahren, wie wichtig Fischaufstiegsanlagen für die Tiere sind, was Querbauwerke für ein Gewässer bedeuten und was die Queich auszeichnet.“
Landrat Dietmar Seefeldt
Über einen QR-Code, der zur Webseite der Kreisverwaltung führt, können die Informationen auch auf Englisch angezeigt werden.
Der Landrat bedankte sich bei Werner Schreiner, Kreistagsmitglied der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen – er hatte die Idee zu der Infotafel.
Mit der Fischaufstiegsanlage wird eine Vorgabe der Europäischen Wasserrahmen-Richtlinie umgesetzt, wonach Binnen- und Küstengewässer sowie das Grundwasser in einen guten Zustand versetzt werden sollen. Nach dem Bau von Fischaufstiegsanlagen in Form von sogenannten rauen Rampen an der Neumühle in Offenbach an der Queich und der Kindinger Mühle in Siebeldingen ist dies die dritte Durchgängigkeitsmaßnahme an der Queich, die der Landkreis SÜW verwirklicht hat.
Weitere Informationen zum Fischpass in Rinnthal, der rund 400.000 Euro gekostet hat und vom Land Rheinland-Pfalz zu 90 Prozent gefördert wurde, gibt es auch unter www.suedliche-weinstrasse.de/fischpass-rinnthal
Quelle: Landkreis Südliche Weinstraße