Schweigen-Rechtenbach – SÜW-Landrat Dietmar Seefeldt mit der französischen Flagge in der Hand, Wissembourgs Bürgermeisterin Sandra Fischer-Junck mit der deutschen Flagge: So eröffneten die beiden am Samstagmittag das Bundesligarennen um den vierten „Großen Preis der Südlichen Weinstraße“. Die Freundschaft der Menschen und Kommunen von „hiwwe und driwwe“ hat dieses Jahr dazu geführt, dass 26 der 149 Kilometer des Bundesligarennens auf französischer Gemarkung möglich waren.
Auch auf und neben der Strecke waren Deutsche und Franzosen dabei: So waren beim „Fette-Reifen-Rennen“, einem Rennen, bei dem die Kids auf Straßenrädern erste Erfahrungen im Radsport machen, neben dem deutschen „Auf geht’s!“ auch französische „Allez, allez!“-Rufe zu hören, als die Kinder aufs gut besuchte Deutschen Weintor in Schweigen-Rechtenbach zufuhren. Dort war die Start- und Ziellinie.
Gewonnen hat das Bundesligarennen der Männer Ole Theiler vom Team Rembe rad-net. Er absolvierte den 149 Kilometer-Parcours in drei Stunden und 25 Minuten.

„Wobei alle Gewinnerinnen und Gewinner sind, die die besondere Atmosphäre dieses Renntags in sich aufnehmen konnten. Dass das Ereignis dieses Jahr grenzüberschreitend stattfand, markiert einen großen Tag für die deutsch-französische Freundschaft“,
so Dietmar Seefeldt, der abermals im Begleitfahrzeug mitfieberte. Hunderte Gäste und über alle Rennklassen gesehen knapp 1000 Teilnehmer erlebten die Südliche Weinstraße bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen von der besten Seite.
„Sportlich ist der Renntag ein voller Erfolg, wir hatten nicht nur eine Rekordteilnehmerzahl, wir erhielten ganz viel Lob. Viele, die erstmals vor Ort waren, lobten die Stecke und gastfreundliche Atmosphäre und wollen wiederkommen. Die Bekanntheit und das Einzugsgebiet, aus dem Sportler anreisen, hat sich deutlich vergrößert, mehrere hundert Betten im Umkreis wurden übers Wochenende von Teilnehmern gebucht.“
Andreas Gensheimer, Organisator des Rennens
Das lokale Team „BIKE AID Südliche Weinstrasse“ um Patrick Lechner nutzte den Moment kurz vor dem Start des Bundesliga-Rennens, um auf die Kampagne #rideforafrica aufmerksam zu machen. Für Chancengleichheit, Sichtbarkeit und echte Perspektiven im Radsport. Seit Jahren bringt BIKE AID afrikanische Talente auf die internationale Bühne. Aufgrund der anstehenden Weltmeisterschaft 2025 in Ruanda rückt dieses Engagement jetzt stärker in den Fokus. Im Mittelpunkt steht das neu vorgestellte Afrika-Trikot, das als Symbol für dieses Engagement dient. Unterstützt werden damit drei afrikanische Fahrer aus dem BIKE AID Pro-Team. Zudem vergibt BIKE AID Reisekostenzuschüsse in Höhe von jeweils 2000 Euro an drei weitere afrikanische Nachwuchssportlerinnen und -sportler, die sich für die WM in Ruanda qualifizieren werden, um ihre Teilnahme am größten Radsportevent des Kontinents überhaupt zu ermöglichen. Weiteres auf www.bikeaid.de. Ruanda ist das Partnerland von Rheinland-Pfalz, auch der Landkreis Südliche Weinstraße hat im Rahmen dessen eine Partnerschaft mit der Gemeinde Cyeru geschlossen.
Ein besonderes Trikot gab es auch beim Jedermann-Rennen zu bestaunen: Die „Schirmbar Pfeffer’s Taverne“, nur wenige Meter vom Deutschen Weintor gelegen, sponserte erstmals ein Team an Hobby-Radfahrern.
Dank geht an alle Helferinnen und Helfer sowie die Sponsoren. Die Sparkasse Südpfalz, Lotto Rheinland-Pfalz, die Deutsches Weintor eG, Handke Brunnenbau und weitere haben durch ihr Engagement den Renntag ermöglicht.
Alle Ergebnisse sind online abrufbar unter https://www.dsergebnis.de.
Quelle: Kreisverwaltung Südliche Weinstraße