Landau – Damit die Schnelleinsatzgruppe (SEG) der Stadt Landau und des Landkreises Südliche Weinstraße weiterhin auf guten Füßen steht, haben Landaus Oberbürgermeister Dominik Geißler und der Landrat der Südlichen Weinstraße Dietmar Seefeldt jetzt mit Vertretern des DRK Landau, des DRK SÜW und der DLRG Landau einen neuen Vertrag über Gliederung, Ausstattung, Qualifizierung und Finanzierung der SEG geschlossen. So ist sichergestellt, dass die Retterinnen und Retter auch in Zukunft bestens für ihren wichtigen Einsatz in Stadt und Kreis gerüstet sind.
„Die Arbeit unserer Hilfsorganisationen in der Stadt Landau und im Landkreis SÜW ist unersetzlich. Die interkommunale Schnelleinsatzgruppe soll bestmöglich für etwaige Krisen oder Katastrophen gerüstet sein. Mit dem neuen Vertrag schaffen wir die Grundlage dafür, dass unsere Einsatzkräfte zeitgemäß aufgestellt sind, um im Ernstfall schnell und adäquat reagieren zu können.“
Dominik Geißler und Dietmar Seefeldt
Der neue Vertrag regelt insbesondere die Gliederung und Aufstellung der Schnelleinsatzgruppe in mehrere Teileinheiten, die Ausstattung mit Fahrzeugen und Material, die Qualifizierung der Einsatzkräfte und die Kosten. Die für Stadt und Landkreis anfallenden Kosten werden entsprechend dem Einwohnerverhältnis aufgeteilt.
Die SEG
Kreis und Stadt erfüllen ihre Pflichtaufgabe im medizinischen Katastrophenschutz unter anderem durch eine Delegation der Aufgabe „Schnelleinsatzgruppe“ an die im Katastrophenschutz mitwirkenden Hilfsorganisationen. Aufgaben der Schnelleinsatzgruppe sind die medizinische Notfallbehandlung, der Transport sowie die temporäre Unterbringung und Betreuung von Personen zur Unterstützung des Rettungsdiensts bei größeren Schadensereignissen.
Bereits seit dem Jahr 2000 haben die Stadt Landau und der Landkreis SÜW eine gemeinsame Schnelleinsatzgruppe, in der aktuell das Deutsche Rote Kreuz (Kreisverbände Südliche Weinstraße und Stadt Landau) und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (Ortsgruppe Landau) mitwirken. Die Konzeption der Schnelleinsatzgruppe wurde im Jahr 2024 komplett überarbeitet. Dabei wurden auch die Erkenntnisse aus der Flutkatastrophe im Ahrtal berücksichtigt. Stadt und Kreis beschaffen daher, im Einklang mit den bestehenden Bedarfs- und Entwicklungsplänen für den Katastrophenschutz, in den nächsten Jahren mehrere Fahrzeuge, um die interkommunale Schnelleinsatzgruppe bestmöglich auf etwaige Herausforderungen vorzubereiten.
Quelle: Stadt Landau, Kreisverwaltung Südliche Weinstraße