Pirmasens – Der landesweite Lehrgang „Baumwarte für Streuobst“ hat großen Zuspruch gefunden: 21 Teilnehmer setzten das zuvor Gelernte direkt in die Praxis um und schnitten auf einer Fläche des LBM und der Stadt Pirmasens rund 30 Obstbäume.
Zuvor hatten sie in bislang drei zweitägigen Modulen alles rund um das Thema Streuobst gelernt: Pflanzung, Obstsorten, Kulturführung und Pflege von Jung-, Ertrags- und Altbäumen sind die Leitthemen der Grundausbildung, die das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz bereits seit mehreren Jahren dezentral im gesamten Bundesland anbietet. So soll das Kulturgut Streuobst erhalten und interessierten Besitzer von Obstbäumen und in der Baumpflege tätigen Personen die richtige Pflege des wertvollen Ökosystems vermittelt werden.
Nach Abschluss der vier Module der Grundausbildung können weitere Module belegt werden, die sich z.B. der „Sanierung und Rekultivierung“ oder „Anzucht und Verarbeitung“ widmen. Teilnehmende, die mindestens sechs Module belegt haben, erhalten im Anschluss an eine Prüfung die Auszeichnung „Zertifizierter Baumwart für Streuobst“ und können somit durch das DLR für Schnittmaßnahmen oder Schnittkurse in Kommunen vermittelt werden.
Initiiert wurde diese Ausbildungsmöglichkeit in der Südwestpfalz von den Akteuren der Aktion „Gelbes Band“, die sich für den Erhalt und die Nutzung von Streuobstwiesen stark macht: das Biosphärenreservat Pfälzerwald, das Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz und die LAG Pfälzerwald plus.
Auf der Seite www.pfaelzerwald.de/streuobstwiesen/ finden Interessierte einzelne Veranstaltungen in der Region zu Themen wie „Mähen mit der Sense“ oder „Baumschnitt“. Informationen zum DLR-Lehrgang sind unter www.dlr.rlp.de/Streuobst/Ausbildung/Baumwartausbildung abrufbar.
Quelle: LAG Pfälzerwald plus