Speyer – Am Freitag, 8. November 2024, um 18 Uhr eröffnet Bürgermeisterin Monika Kabs die Ausstellung in der Städtischen Galerie. Deren künstlerischer Leiter, Franz Dudenhöffer, wird in die Ausstellung einführen.
Maria Maier ist eine mediale Grenzgängerin. Im Draußen das Eigene zu suchen ist seit rund vier Jahrzehnten ein zentraler Impuls ihrer künstlerischen Arbeit. Die Retrospektive der Regensburger Künstlerin ist Rückblick und aktueller Einblick zugleich: Sie zeigt sowohl typische Arbeiten, neueste Werke als auch vielfach Unbekanntes, wie beispielsweise frühe Malerei.
Maiers künstlerische DNA ist geprägt von einer ständigen Neugier auf frische Eindrücke und neue Materialien. Dabei bleibt eine Kontinuität in ihrem malerischen und grafischen Schaffen stets erkennbar. Schon in ihren frühen Malereien stellt sich Maria Maier in die Tradition der Künstlerinnen und Künstler, die die Synthese aus Figuration und Abstraktion pflegen, und setzt diese fort.
Seit den frühen 1990er Jahren kombiniert Maria Maier Fotografie mit Malerei, Zeichnung oder Siebdruck. Dabei steht bei ihren Collagen nicht die Technik im Vordergrund, sondern eine bestimmte Grundhaltung: die Neigung zu heterogenen Elementen und die Durchdringung von natürlichen und gesellschaftlich vermittelten Formen. Es geht ihr um die Spannung zwischen Fundstück und Artefakt, wobei das Prinzip der Collage und die Zeichnung zentrale Elemente ihrer Arbeit bleiben. Bei allen thematischen Wandlungen bleibt das lineare Element bestimmend. Dies gilt auch für ihre Malerei und wird in der Fotografie besonders deutlich. Dabei bilden die Themen „Zeit” und „Raum” die unerschöpflichen Kernthemen in Maria Maiers Schaffen.
Nach einer großen Präsentation über drei Stockwerke mit 260 Werken in der Städtischen Galerie im Leeren Beutel Regensburg wanderte die Ausstellung weiter nach Neumarkt, Ingolstadt und nun nach Speyer bevor Sie anschließend noch nach Pilsen und Deggendorf zieht.
Es wird keine lediglich verringerte Auswahl präsentiert, sondern eine jeweils anders gewichtete Zusammenstellung. So dass sich für die am Werk Maria Maiers Interessierten eine Kunstreise zu den folgenden Ausstellungsorten lohnen dürfte.
Maria Maier, 1954 in Amberg geboren, studierte von 1975 bis 1979 an der Universität Regensburg, wo sie sich unter anderem auf Kunstpädagogik und Kunstgeschichte spezialisierte. Nach mehreren Jahren Lehrtätigkeit ist sie seit 1992 als freie Künstlerin tätig. Sie erhielt Auszeichnungen in Form von internationalen Stipendien und Kunst-am-Bau Wettbewerben. Ihre künstlerische Tätigkeit führte sie auf Studienreisen und zu Arbeitsaufenthalten in über 30 Ländern weltweit. Parallel zu ihrer künstlerischen Arbeit hatte sie von 1993 bis 2001 einen Lehrauftrag für Kunsterziehung an der Universität Regensburg inne. Maria Maier lebt und arbeitet in Köfering und Regensburg.
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreiches Katalogbuch, das für 29€ in der Städtischen Galerie erworben werden kann.
Ausstellung „Maria Maier: BIS JETZT. Fotografie, Malerei, Zeichnung 1988 – 2023“ von 08.11. - 08.12.2024 in der Städtischen Galerie im Kulturhof Flachsgasse Am Samstag, 9. November 2024, sowie am Sonntag, 8. Dezember 2024, findet jeweils um 15 Uhr eine Künstlerinnenführung durch die Ausstellung statt.
Quelle: Stadt Speyer