Bad Dürkheim – „Was kann ich allein schon ausrichten?“ – eine Frage, die sich viele stellen, wenn es um Naturschutz und Artenvielfalt geht. Die Aktion „Bioblitz 2022“ hat gezeigt, was mit Citizen-Science möglich ist: Insgesamt sammelten deutschlandweit über 20.000 Naturbegeisterte zwei Millionen Beobachtungsdaten zu Biodiversität beim Wettbewerb zur fotografischen Erfassung der Artenvielfalt. Im Landkreis Bad Dürkheim meldeten 121 Naturbegeisterte insgesamt 2.542 Beobachtungen! Daher soll der Wettstreit der Landkreise oder kreisfreien Städte auch in 2023 fortgesetzt werden.

Deshalb ruft das Pfalzmuseum für Naturkunde in Bad Dürkheim gemeinsam mit den Initiatoren des Wettstreits, dem LWL-Museum für Naturkunde des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) und der Naturbeobachtungsplattform Observation.org, zum „Bioblitz 2023“ auf. Gemeinsam können Funde von Tieren, Pflanzen und Pilzen geteilt und neue Beobachtungen gemeldet werden. Zudem können Interessierte an Aktionen, wie etwa der Artenakademie des LWL-Museums, im Rahmen des Bioblitzes teilnehmen. Zum Mitmachen braucht man lediglich die kostenlose Bestimmungs-App „ObsIdentify“ und einen entsprechenden Account. 

Seit dem 1. Januar 2023 läuft der deutschlandweite „Bioblitz 2023“ (#bioblitz2023). Alle Naturbegeisterten sind aufgerufen mitzumachen, ganz egal ob Laien, Experten, Familien oder Schulklassen um ihre Städte bzw. Kreise zu unterstützen. 

Als Tipp für den Anfang der Beobachtungen in der winterlichen Jahreszeit empfehlen wir euch nach Baumpilzen Ausschau zu halten, denn diese können das ganze Jahr gefunden werden. Es handelt sich bei den Baumpilzen um eine sehr große ökologische Gruppe, die Arten verschiedener Pilzgruppen einschließt. Viele können mit der App „ObsIdentify“ schon automatisch bestimmt und die Daten anschließend über die App gemeldet werden. Die Pilze besiedeln sowohl lebendes als auch Totholz und ihre Fruchtkörper sind meistens am Baumstamm zu finden. Baumpilze sorgen durch den Abbau von totem Holz für ein natürliches Recycling in unseren Wäldern.


Quelle: Pfalzmuseum für Naturkunde Bad Dürkheim