Neustadt an der Weinstraße – Mit dem Spatenstich, einer symbolischen Baumpflanzung und einer anschließenden After-Work-Party wurde am Montag, 23.09.2024, der Baustart der Landesgartenschau 2027 Neustadt an der Weinstraße gefeiert. Anwesend war auch Ministerpräsident Alexander Schweitzer, der Schirmherr der Landesgartenschau ist.

Die Stadt Neustadt an der Weinstraße hatte sich um den Zuschlag zur Landesgartenschau im Jahr 2021 beworben. Aufgrund der damaligen Corona-Pandemie wurde das Datum der Landesgartenschau von 2026 auf 2027 festgelegt. Oberbürgermeister Marc Weigel bedankte sich beim Land Rheinland-Pfalz für den hohen Investitionsbeitrags, der in den Stadtbezirk Branchweiler in die ökologische Aufwertung der Flächen und Gewässer einfließt.

“Die Bürger dürfen sich nicht nur freuen auf ein halbes Jahr Großveranstaltungen mit hoffentlich mehreren hunderttausend Besuchern, sondern auch auf eine bleibende nachhaltige Verbesserung der Stadtentwicklung.“

OB Marc Weigel

Entstehen werden auch Radwege und Sportstätten.

Ministerpräsident Alexander Schweitzer sagte, dass es eine interministerielle Arbeitsgruppe, die sich in das Projekt miteinbringt. Weiter habe die Landesregierung seit über zwei Jahrzehnten Erfahrungen mit Landesgartenschauen, u.a. in Bingen, in Kaiserslautern, in Trier und in Landau in der Pfalz. Entstanden sind oft neue Stadtviertel, Bereiche einer Stadt sind neu erschlossen worden für die Menschen, für Natur, für Wirtschaft, für Tourismus und für Freizeit. Vom Land beschlossen wurden (schon jetzt) 18 Millionen Euro Landesmittel für die Landesgartenschau in Neustadt an der Weinstraße.

„Wir haben ein großes Interesse daran haben, dass diese Landesgartenschau der nächste Erfolg wird, der langen guten Kette der Landesgartenschauen.“

Ministerpräsident Alexander Schweitzer

Wenn regionale Entwicklung, Stadtentwicklung und touristische Entwicklung zusammen kommen und zusammen wirken, dann entsteht nicht nur für die Stadt Neustadt, sondern auch für die ganze Region etwas großes, so Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. Im Blick habe man konkret die Stadtentwicklung, aber auch die Anbindung in die Innenstadt.

Mit der Landesgartenschau ist Neustadt dabei, einen wichtigen Schritt zu gehen, so Felix Schwarz, Geschäftsführer des Planungsbüros Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH.

„Ein bisher abgeschlossenes und unzugängliches Gelände wird zum innerstädtischen Park, der gleichzeitig eine wichtige Anbindung der Innenstadt und des Umlands darstellt.“

Felix Schwarz

Statt des ehemaligen Müllbergs, ein überwuchertes ehemaliges Betonfertigteillager und Gewerbehallen werden unterschiedliche neue Orte mit vielfältigen Atmosphären entstehen.

„Der Speyerbach wird renaturiert und als Bachlandschaft ein aktiver Ort für Erholungssuchende.“

Felix Schwarz

LGS-Geschäftsführer Tobias Dreher dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sehr viel Zeit für den heutigen Tag investiert haben.

„Landesgartenschauen können viel bewegen. Es ist das richtige Projekt für Neustadt, es ist ein gutes Projekt für Neustadt. Und jetzt geht‘s los!“

Tobias Dreher

Nach dem Spatenstich und der symbolischen Baumpflanzung war der ehemalige Müllberg zum Besichtigen freigegeben. Zur musikalischen Unterhaltung spielte die Marching Band “Brass 2 Go“.

Foto: Ulrike Krakehl

Quelle: Treffpunkt-Pfalz – Holger Knecht