Speyer – Wer gerne wandert, kann dies ab April im Rahmen der Aktion „Die Pfalz wandert für den Dom“ mit einem guten Zweck verbinden. Am 14. März stellten der Kuratoriumsvorsitzende der „Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer“, Ministerpräsident a.D. Kurt Beck, der Vorstandsvorsitzende Prof. Alfried Wieczorek und der Dompropst und stellv. Vorsitzende des Stiftungsrats Weihbischof Otto Georgens die Aktion und ihre Ziele Im Rahmen einer Pressekonferenz vor. Die Stiftung möchte damit Menschen jeden Alters dazu animieren, in kleinen oder großen Gruppen in der Pfalz zu wandern und damit Geld zum Erhalt des Doms zu Speyer zu sammeln.
Offizieller Start der Aktion „Die Pfalz wandert für den Dom“ ist am 22. April um 9 Uhr in Speyer mit einer kleinen Feier im Dom und mit den ersten Wanderungen. Bruder Josef Faath vom Herz-Jesu-Kloster in Neustadt begleitet eine große Wanderung von Speyer nach Neustadt. Wer sich die Gesamtstrecke nicht zutraut, kann auch eine Teiletappe laufen. Am Nachmittag um 15 Uhr bietet die Naturführerin Sandra Koch eine kürzere Rund-Wanderung am Helmbachweiher an unter dem Titel „Waldrätsel – Gehirnjogging im Grünen“.
Alfried Wieczorek erklärte die Beweggründe der Europäischen Stiftung, die Aktion ins Leben zu rufen: „Der Kaiserdom zu Speyer ist seit rund 1000 Jahren das Wahrzeichen und der Identifikationsort der Pfalz, der Kurpfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar. Die Wanderungen für den Dom helfen mit, ihn den kommenden Generationen zu erhalten und ihn im öffentlichen Bewusstsein präsent zu halten.“
Kurt Beck zeigte sich von der Aktion begeistert und stellte sie in die Reihe früherer erfolgreicher Benefizaktionen: „Die Pfalz setzt erneut ein Zeichen – mit Herz und Füßen für den Dom.“ Von anspruchsvollen Wanderungen bis zu barrierefreien Wegen sei für jeden etwas dabei.
Weihbischof Otto Georgens freute sich als Dompropst über das Zustandekommen der Aktion. Er gab sich selbst als passionierter Wanderer zu erkennen und kündigte an, sich persönlich daran zu beteiligen.
Einen Einblick in das Rahmenprogramm gab die zertifizierte Naturführerin und Wandertrainerin Dr. Astrid Schnakenberg. Verschiedene Begleitveranstaltungen setzen verschiedene Akzente und bilden einen zusätzlichen Anreiz zur Beteiligung Sie selbst bietet eine Rundwanderung durch die Hördter Rheinauen an, einem „Naturdenkmal“.
Das Spendenziel, für das gewandert wird, ist die Sanierung der Osttürme, die zu den ältesten erhaltenen Bauteilen des Doms gehören. Dringend notwendig sind die Instandsetzung der Natursteinoberflächen sowie die Überarbeitung der Turmhelme und der Regenwasserableitung. Diese Arbeiten werden zwar auch durch staatliche und kirchliche Mittel unterstützt; ohne zusätzliche Spendengelder und eine Unterstützung durch die Bürgerschaft sind sie jedoch nicht zu leisten. Wer mitwandert tut aber nicht nur dem Dom, sondern auch sich selbst etwas Gutes, denn Wandern macht Spaß und ist gesund für Leib und Seele.
Den Rahmen für die Wanderungen bilden die Pfälzer Jakobswege. Sie führen von Speyer kommend auf einer Nord- und einer Südroute bis zum Kloster Hornbach in der südwestlichen Ecke der Pfalz. Hinzu kommt die Klosterroute, die von Worms kommend durch die Nordpfalz führt. Es gibt auch barrierefreie Routen, sodass niemand von der Aktion ausgeschlossen wird. Selbstverständlich können die Routenvorschläge auch abgewandelt werden und z.B. Rundwege begangen werden. Die Kooperationspartner der Aktion Pfälzerwald-Verein, Sportbund Pfalz und St. Jakobusgesellschaft organisieren eigene geführte Wanderungen.
Alle weiteren Informationen stehen auf der Homepage der Aktion www.dom-wandern.de. Dort können Teilnehmer- und Spenderlisten heruntergeladen werden, es sind Routenbeispiele zu finden und die Anmeldeadressen für die geführten Wanderungen und Begleitveranstaltungen. Die Listen und eine Informationsbroschüre zur Aktion gibt es auch zum Mitnehmen im Info-Pavillon am Dom. Abgeschlossen werden soll die Aktion am 23. September 2023 mit einem Fest beim Dom.
Quelle: Bistum Speyer