Elmstein-Speyerbrunn – Am Sonntag, 17. November 2024, lud die katholische Kirchengemeinde Hl. Johannes XXIII., Lambrecht, nach jahrelanger Abstinenz, wieder zu einer Hubertusmesse ein. In der vollbesetzten Kirche in Speyerbrunn, deren Patrone die beiden Heiligen St. Wendelin und St. Hubertus sind, erlebten die zahlreichen Gottesdienstbesucher eine harmonische geistliche Zeremonie, musikalisch bereichert durch die Jagdhornbläser Elmsteiner Tal und Ulrich Loschky an der Kirchenorgel.

Die Hubertusmesse, auch als Jägermesse bekannt, ist eine besondere Messe zu Ehren des heiligen Hubertus von Lüttich, dem Schutzpatron der Jäger. Traditionell wird sie um den 3. November gefeiert, dem Gedenktag des heiligen Hubertus. Der Ursprung der Hubertusmesse reicht bis ins Mittelalter zurück, als Hubertus von Lüttich heiliggesprochen wurde. Der Legende nach war Hubertus ein leidenschaftlicher, maßloser Jäger, der jedoch eine religiöse Umkehr erlebte, als er bei einer Jagd einen Hirsch mit einem leuchtenden Kreuz zwischen dem Geweih sah. Dieses Erlebnis führte zum Umdenken und er entschloss sich, sein Leben Gott zu widmen. Er wurde Bischof von Lüttich und setzte sich für das Wohlergehen von Menschen und Tieren ein.

Jagdhornbläser Elmsteiner Tal (Foto: Hildegund Wolf)
Jagdhornbläser Elmsteiner Tal (Foto: Hildegund Wolf)

Hubertusmessen sind geprägt durch ihre musikalische Untermalung durch Jagdhörner. Im Gottesdienst kamen Fürst Pless Hörner zum Einsatz. Pfarrer Christoph Herr blickte in seiner Predigt auf das Leben von Hubertus zurück. Er schlug Brücken zwischen dem erschienenen Hirsch und seiner Kraft Hubertus auf den richtigen Weg zu bringen, zu der Kraft, den Jesus Christus auf uns Menschen ausübt. Diese Kraft, die den richtigen Weg weist und Mut, Stärke aber auch Wohlbefinden gibt.

Nach dem Gottesdienst lud der Förderverein der katholischen Kindertagesstätte St. Hildegard aus Elmstein noch zum gemütlichen Beisammensein ein. Zu den Klängen der Jagdhörner klang der Abend am offenen Feuer bei Glühwein und diversen Speisen aus.


Quelle: Yvonne Fass