Ludwigshafen – Die Deutsche Staatsphilharmonie blickt auf ein erfolgreiches Jahr mit insgesamt 162 Veranstaltungen in Ludwigshafen, der Region und darüber hinaus zurück. Mit einer Verdopplung der Abozahlen seit 2018, der Bundesförderung „Exzellente Orchesterlandschaft“ und der Auszeichnung mit dem „ZukunftsGut“-Preis der Commerzbank-Stiftung zieht das Orchester eine positive Bilanz.
Mit insgesamt 162 Projekten geht das musikalische Jahr 2024 der Staatsphilharmonie zu Ende. Dazu zählen 92 Sinfoniekonzerte, 50 Konzerte für Kinder und Familiensowie drei CD-Aufnahmen. Insgesamt 37 Konzerte leitete Chefdirigent Michael Francis. Mit Musikvermittlungsformaten wie den Probenbesuchen oder dem klingenden Klassenzimmer kamen über 10.000 Schulkinder in Kontakt mit der Staatsphilharmonie. 13 Tourneekonzerte, davon neun mit Startenor Jonas Kaufmann, führten das Orchester in Konzertsäle wie das Konzerthaus Wien, die Alte Oper Frankfurt, die Isarphilharmonie München, das Mailänder Konservatorium oder das Amsterdamer Concertgebouw.
Zu den musikalischen Höhepunkten gehörten neben den beiden großen Festivals Musikfest Speyerund Modern Times auch „So klingt LU“, das transkulturelle Festival für Ludwigshafen, das in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfand und mit teils interaktiven Formaten zahlreiche Menschen der Stadtgesellschaft in den Pfalzbau lockte. Zu den besonderen Konzertmomenten des Jahres 2024 zählen auch das Club Night-Konzert, das ausverkaufte Filmmusik-Konzert sowie das „Best of 24–25“. Vor ausverkauften Reihen präsentierte die Staatsphilharmonie seinem Publikum die schönsten Melodien der aktuellen Saison. All diese Formate entstanden über das Modellprojekt „Kompetenzzentrum für Musik“, das Intendant Beat Fehlmann für die Staatsphilharmonie entwickelt hat. Dafür wurde dem Orchester am 26. April, der mit 20.000 Euro dotierte „Preis Innovation“ der Deutschen Orchester-Stiftung verliehen.
Für die Colourage Orchesterakademie konnte sich die Staatsphilharmonie zudem über die Bundesförderung „Exzellente Orchesterlandschaft“ freuen. Die transkulturelle Orchesterakademie ermöglicht jungen und erfahrenen Musikern sich auf transkulturelle Musik im Orchesterkontext zu spezialisieren. Dieses auf zwei Jahre angelegte Programm hat neben der Musik auch Management sowie kultur- und gesellschaftspolitische Kompetenzen im Fokus. Für ihre diversitätsorientierte Vermittlungsarbeit erhielt die Staatsphilharmonie in diesem Jahr außerdem den „ZukunftsGut“-Preis der Commerzbank-Stiftung.
„Als Orchester müssen wir uns immer wieder an gesellschaftliche Bedürfnisse anpassen und auf sie reagieren. Orchester brauchen mehr Nähe zu den Menschen“.
Intendant Beat Fehlmann
Dass dies bei der Staatsphilharmonie gelingt, beweisen die weiterhin steigenden Abozahlen. Seit der ersten gemeinsamen Saison von Intendant Beat Fehlmann und Chefdirigent Michael Francis in der Spielzeit 18–19 haben sich die Abo-Zahlen verdoppelt.
Mit digitalen Angeboten verlängert die Staatsphilharmonie die Begeisterung für die Musik in den virtuellen Raum und entwickelt den gesellschaftlichen Stellenwert von Musik weiter. Exemplarisch zu nennen ist hier die vielfach ausgezeichnete Webseite www.junge-klassik.de, die mit 120.000 Gästen pro Monat eine attraktive Ergänzung der analogen Musikvermittlung darstellt. Seit diesem Jahr sind die Inhalte der Seite neben Deutsch, Englisch, Spanisch und Mandarin auch auf Koreanisch aufrufbar. Weitere digitale Angebote sind der digitale Probenbesuch und das digitale Klassenzimmer.
Mit insgesamt sechs Terminen in Neustadt, Worms, Ludwigshafen, Pirmasens und Zweibrücken kehrt die Staatsphilharmonie vom 29. Dezember 2024 bis zum 05. Januar 2025 mit Silvester- und Neujahrskonzerten zurück. Die Konzerte leitet Gregor Bühl, Solistin ist seine Frau, die renommierte Klarinettistin Sharon Kam.
Quelle: Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz