Bad Dürkheim – Historische und kulturelle Baudenkmäler wiederherzustellen und zu pflegen – das hat sich der Drachenfels-Club, der in Bad Dürkheim und Umgebung aktiv ist, auf die Fahnen geschrieben. In diesem Jahr feiert der umtriebige Verein, der sich unter anderem um Brunnen, Aussichtstürme und -plätze, Grünanlagen und Denkmäler kümmert, sein 150-jähriges Bestehen.
Der Festakt fand am 14. April 2023 im Kursaal des Kurhotels am Schlossplatz in Bad Dürkheim statt. Die Feierlichkeiten hat Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld zum Anlass genommen, um dem Club gleich zwei Spenden in Höhe von zusammen rund 2.300 Euro zukommen zu lassen.
„Ich freue mich sehr, dass wir den Drachenfels-Club in seinem Jubiläumsjahr gleich doppelt unterstützen können. In den 150 Jahren seines Bestehens hat der Verein Beachtliches bewirkt und viele, viele Stunden ehrenamtlicher Arbeit investiert. Die freiwilligen Helfer leisten einen wichtigen Beitrag, um Attraktionen in der Region zu erhalten und zu pflegen. Sie machen die Anlagen und Bauwerke für Touristen, aber auch für alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis auf Wanderungen erlebbar. Dafür möchte ich ihnen ausdrücklich danken“,
sagte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, der zugleich Vorsitzender des Stiftungsvorstandes ist nach der Übergabe des Spendenschecks.
Einerseits gab es für das Jubiläum 200 Euro vom Kreis. Hinzu kommen rund 2100 Euro, die die Stiftung des Landkreises für Kultur, Soziales, Umwelt, Bildung, Unterricht und Erziehung zur Finanzierung einer neuen Sitzgelegenheit beim Kriemhildenstuhl beigetragen hat. Wetterfeste Tische und Sitzblöcke aus Sandstein ersetzen die teils durch Vandalismus beschädigten bisherigen Sitzgelegenheiten aus Holz.
Im Eigentum des Vereins befinden insgesamt sich 16 Brunnen, Anlagen, Denkmäler, Türme und Plätze. Dazu gehören der römische Steinbruch Kriemhildenstuhl im Norden von Bad Dürkheim, die Schaeferwarte am Waldrand des Halsbergs, der Bismarckturm auf dem Peterskopf, der Flaggenturm, den die Dürkheimer auch „Kaffeemühlchen“ nennen. Seinen Namen hat der Verein aus den Anfangsjahren nach 1873, in denen zunächst der Drachenfels mit der Drachenkammer und -höhle zugänglich gemacht wurde. Für den namengebenden Felsen auf Dürkheimer Gemarkung ist der Verein aber nicht mehr zuständig.
Quelle: Kreisverwaltung Bad Dürkheim