Frankenthal – Ab Samstag, 20. Juli, ist im Kunsthaus Frankenthal die Ausstellung „Pöhnix“ der Mannheimer Künstlerin Nadine Ajsin zu sehen. Die Vernissage findet am Freitag, 19. Juli um 19 Uhr statt. 

Oberbürgermeister Dr. Nicolas Meyer eröffnet die Ausstellung. Die Laudatio hält Corin Hauschild, musikalisch umrahmt wird die Eröffnung von Chris Stockert.

Über die Ausstellung

Nadine Ajsin wuchs in Mannheim auf und studierte in Heidelberg Kunst. Bereits während ihres Studiums beschäftigte sie sich „anders sein“ und dem Thema Nachhaltigkeit in der Kunst. Schließlich entwickelte sie eine bisher weltweit einmalige Kunsttechnik, die Malerei mit Fotografie verschmelzen lässt. Das Besondere daran: Nadine Ajsin malt ausschließlich mit Lebensmittelfarbe, ohne jegliche Chemie.

Ihre großformatigen Gemälde-Fotografien, die Züge des Symbolismus sowie Elemente der PopArt aufgreifen, entführen den Betrachter in traumartige Szenerien und an fantastische Orte. Je länger man sie betrachtet, umso lebendiger erscheinen sie einem. 

Foto: Nadine Ajsin
Foto: Nadine Ajsin

Während Nadine Ajsin mit dem Malen mit Lebensmittelfarben experimentierte, fand sie heraus dass die Farbe irgendwann zu schimmeln beginnt und sie sich mit dem Thema Vergänglichkeit auseinandersetzen muss. Zeitgleich erlitt die Künstlerin einen schweren Schicksalsschlag und musste sich persönlich auch mit dem Thema Vergänglichkeit auseinandersetzen. Sie erkannte die Verbindungen des Arbeitens mit Lebensmittelfarbe und ihrer Identität als Künstlerin und entschied sich dazu, ihre Bilder zu einer Metapher über die Einzigartigkeit werden zu lassen – zu Momenten, die ebenso temporär sind wie die Lebensmittelfarbe. Um diese festzuhalten, fotografiert sie sie. Es ist der verzweifelte Versuch das festzuhalten, was nicht festzuhalten ist. Die logische Konsequenz führt Nadine Ajsin zum dritten Schritt: dem Löschen der Fotografie und aller Kopien, nachdem das Werk als großformatiges Bild/ Fotografie in Galerien hängt. Es gibt keine Kopien, nur dieses einzige Werk als Unikat…  Genau wie auch ein Moment einzigartig ist und die Erinnerung fragil, so muss es auch das Werk sein.  

Steht man vor Nadine Ajsins Werken ist es, als ob sich ein Portal eröffnet, das direkt in ihre Fantasiewelten führt und einen Einblick in ihre Seele gibt. Gleichzeitig öffnet sich die eigene Tür zur Fantasie. Es entsteht, was Kunst so besonders macht. Eine Verbindung zwischen Künstlerin und Betrachter. Ein Dialog ohne Worte, eine Brücke aus Emotionen.

Nadine Ajsins Kunst bewegt sich zwischen den Welten, zwischen Malerei und Fotografie, zwischen Symbolismus und Expressionismus, zwischen figurativ und abstrakt mit genug Leerstellen für die Fantasie des Betrachters. Das Malen mit Lebensmittelfarbe und der Umgang mit Vergänglichkeit macht ihre Kunst zu etwas Einzigartigem. 

Nadine Ajsins Bilder hängen bei dem ein oder anderen Promi, u. a. bei Bülent Ceylan, Guido Maria Kretschmer und Natascha Ochsenknecht und werden weltweit ausgestellt. Unter anderem in Miami, New York, London, Barcelona und Tokio.

Über die Künstlerin

Nadine Ajsin geboren 1984, studierte Kunst in Heidelberg. Kurz vor Ihrem Abschluss wurde sie jedoch durch eine Kohlenmonoxidvergiftung schwer krank und reagierte auf Duftstoffe und Chemikalien hochallergisch. So auch auf Duftstoffe und Chemikalien, die sie bis dato favorisierte. So entstand die Idee, mit Lebensmittelfarbe zu malen.


Kunsthaus Frankenthal 
Mina-Karcher-Platz 42a
67227 Frankenthal (Pfalz)
Telefon (06233) 89-456
www.frankenthal.de/kunsthaus 

Öffnungszeiten
Mittwoch bis Samstag 14 bis 18 Uhr
Sonntag 11 bis 18 Uhr
Voranmeldung nicht erforderlich. 

Parkmöglichkeiten
Bitte nutzen Sie die Parkmöglichkeiten am CongressForum (Fußweg 200 Meter). 


Quelle: Stadt Frankenthal


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