Lambrecht – Auch dieses Jahr haben die FWG & Friends unter der bewährten Leitung von Susanne Klumpp den Geißbockbrunnen mit viel Herzblut in ein fröhliches Osterparadies verwandelt. Bunte Eier, gut gelaunte Osterhasen und eine Fülle an Frühlingsblumen bringen Farbe und Lebensfreude auf den Platz – ein echter Hingucker für Groß und Klein!

Besonders schön ist, dass der liebevoll geschmückte Brunnen nicht nur Frühlingsstimmung verbreitet, sondern auch an das traditionsreiche Geißbockbrauchtum der Stadt erinnert. Der Geißbockbrunnen ist schließlich nicht irgendein Brunnen – er steht sinnbildlich für eines der ältesten und bekanntesten Brauchtümer der Region: den alljährlichen Geißbockmarsch nach Deidesheim. Seit Jahrhunderten wird dabei ein junger Ziegenbock – der „Geißbock“ – als Naturalzins von Lambrecht nach Deidesheim geführt, begleitet von einem bunten Fest voller Musik, Tracht und Geschichte. Der Brauch geht bis ins Mittelalter zurück und prägt die Identität der Stadt bis heute.


Geißbocktradition von Lambrecht und Deidesheim ist Kulturerbe

Geißbock Emil (Foto: Holger Knecht)
Geißbock Emil (Foto: Holger Knecht)

Die Geißbocktradition zwischen den Städten Lambrecht und Deidesheim (beide Landkreis Bad Dürkheim) ist in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Dies gaben die Kultusminister-Konferenz und die Deutsche UNESCO-Kommission heute, 26.03.2025, bekannt. (weiterlesen)


Aufschrift: Am Pfingstdienstag jeden Jahres führt das jüngst getraute Lambrechter Ehepaar einen Geißbock nach Deidesheim. Damit werden Berechtigungen abgegolten, die seit 1404 belegt sind. Theo und Klaus Rörig haben diesen Brunnen geschaffen. Eingeweiht am 05.08.2000.


Quelle: Treffpunkt-Pfalz – Holger Knecht