Kleinniedesheim – Die im Jahr 1902 in Heidelberg geborene Malerin Senta Geißler gehört zu den beachtenswertesten Kunstschaffenden, die die Region in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hervorgebracht hat. Als eine der ersten Frauen in der Kunst studierte sie ab 1919 an der Kunstakademie in Karlsruhe.
Zeit ihres Lebens verspürte Senta Geißler eine große Begeisterung für die Länder des europäischen Südens, besonders für Italien, das ihr persönliches Arkadien werden sollte. Schon in den 1930er Jahren brachte sie ihre Vorstellung der antiken Welt in einer Reihe von beachtenswerten Tusche- und Aquarellzeichnungen aufs Papier, die sie Figurendarstellungen in italienischen Landschaften und deren antiken Architekturen widmete – bestechend in der Sicherheit der Zeichnung und in ihrer Reduktion auf die Umrißkonturen an Matisse erinnernd. Nach dem Tod ihres Mannes reiste die Künstlerin 1958 nach Italien, im darauffolgenden Jahr beschloss sie, dorthin auszuwandern. Es entstanden zahlreiche Gemälde und Zeichnungen, Landschafts- und Architektur-Darstellungen, aber auch Stillleben mit arrangierten Gegenständen, in denen sie versuchte, etwas vom Wesen der Landschaft, in der sie lebte, und deren Menschen, einzufangen.
Die Ausstellung „Senta Geißler – Sehnsucht nach Arkadien“ konzentriert sich auf die im Kopf und vor Ort entstandenen Bilder der Künstlerin von imaginierten und real vorhandenen südlichen Landschaften. Zu sehen sind die frühen Antiken-Zeichnungen ebenso wie auch spätere Gemälde aus Italien sowie Zeichnungen von Früchten des Südens und auch ihrer Katzen, mit denen sie bis 1974 im Süden lebte.
Die Ausstellung
Senta Geißler – Sehnsucht nach Arkadien
Dauer: 24. November bis bis 22. Dezember 2024 im Schloss Kleinniedesheim
Eröffnung: Sonntag, 24. November, um 11 Uhr
Öffnungszeiten: jeweils sonntags von 13-17 Uhr
Quelle: Landkreis Rhein-Pfalz-Kreis