Speyer – Kulturministerin Katharina Binz hat am Samstag, 12.04.2025, die Ausstellung „Caesar & Kleopatra“ im Historischen Museum der Pfalz in Speyer eröffnet. Die kulturhistorische Sonderausstellung widmet sich dem wohl berühmtesten Liebespaar der Antike, Caesar und Kleopatra.
„Die Sonderausstellung bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte von Caesar und Kleopatra und stellt die spannende Frage, was von ihrem Leben Mythos und was Realität ist. Besonders hervorgehoben wird dabei auch die politische Stärke Kleopatras, die oft auf ihre Schönheit reduziert wird. Die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung begeben sich auf eine Reise in eine Zeit des Umbruchs – den Untergang der Römischen Republik und die Entstehung des Römischen Kaiserreichs sowie das Ende des Alten Ägyptens. Mit über 200 Exponaten und interaktiven Mitmachstationen wird der Besuch zu einem besonderen Erlebnis für die ganze Familie und lädt dazu ein, die bewegenden Geschichten von Caesar und Kleopatra zu entdecken.“
Kulturministerin Katharina Binz
Die Ausstellung umfasst mehr als 200 Exponate von über 30 Leihgebern aus acht europäischen Ländern – darunter hochkarätige Objekte, klassische Kunstwerke und archäologische Funde sowie neue Rekonstruktionen. Das Land Rheinland-Pfalz ist als Mitstifter seit langen Jahren ein starker und zuverlässiger Partner des Historischen Museums der Pfalz und stellt in diesem Rahmen zusätzlich auch jährlich Mittel für die Sonderausstellungen zur Verfügung.

Ausstellung untersucht den Mythos der legendären Liebesgeschichte von Caesar und Kleopatra
Ab 13. April 2025 widmet das Historische Museum der Pfalz in Speyer dem wohl berühmtesten Liebespaar der Antike, Caesar und Kleopatra, eine Sonderausstellung.
„Erstmals überhaupt rückt nun eine große kulturgeschichtliche Ausstellung die Beziehung zwischen Caesar und Kleopatra in den Mittelpunkt. Sie beleuchtet die Legenden, die sich um das Paar ranken, gibt aber auch den Blick auf die historischen Ursprünge frei.“
Museumsdirektor Alexander Schubert
Diese dramatische Epoche des ersten Jahrhunderts vor Christus war geprägt vom Untergang der Römischen Republik, dem Ende des Ptolemäerreiches in Ägypten und dem Aufstieg des ersten römischen Kaisers Augustus.
Inmitten dieser ereignisreichen Zeit spielt die Geschichte von dem römischen Feldherrn Gaius Julius Caesar und der letzten Herrscherin Ägyptens Kleopatra VII. eine entscheidende Rolle: Durch ihre Verbindung bündelte sich die Macht Roms mit dem Reichtum des ptolemäischen Ägypten. Die Ermordung Caesars im März 44 vor Christus bedeutet daher nicht nur das Ende einer Liebesgeschichte, sondern leitete sowohl den Übergang von der Römischen Republik zum Kaiserreich ein, wie auch den Untergang der ptolemäischen Dynastie. Kleopatra, die sich im Konflikt um Caesars Erbe mit Marcus Antonius verbündete, unterlag im Kampf um die Herrschaft ihrem Widersacher Octavian. Während Octavian unter dem Namen Augustus als erster Kaiser Roms in die Geschichte einging, wählten Kleopatra und Marcus Antonius den Freitod.

„Die Geschichtsdarstellung ist immer von der Sichtweise des Siegers geprägt, in diesem Fall von Octavian, dem späteren Kaiser Augustus. Darin liegt der Ursprung des Mythos um Kleopatra. Die Ausstellung widmet sich daher auch einem differenzierten Blick auf Kleopatra über die Beziehung zu Julius Caesar hinaus.“
Kurator Lars Börner
Über 240 Objekte aus acht Ländern von 30 Leihgebern, darunter der Louvre in Paris und die Kapitolinischen Museen in Rom, erzählen nicht nur die Lebensgeschichte von Kleopatra und Caesar, sondern veranschaulichen den politischen und gesellschaftlichen Wandel dieser entscheidenden Ära. Virtuelle Rekonstruktionen bieten völlig neue und faszinierende Einblicke in die kunsthistorischen Schauplätze. Interaktive Stationen vermitteln spielerisch Wissenswertes aus der Welt der Antike. Eine eigene Kinderspur sowie zwei kostenfreie Audioguides für Erwachsene und Kinder in der Museumsapp runden das Angebot ab.
Wer sich auf die Ausstellung thematisch einstimmen möchte, findet mit dem neuen Museumspodcast einen unterhaltsamen Einstieg. Weitere Informationen auf der Homepage des Museums unter www.museum.speyer.de.
Quelle: Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration