Esthal – Das Duo Rosenstolz sang einst das Lied „Hier kommt die Sonne“. Die Wettervorsage verkündete einen tollen Sonnenaufgang für Samstag, 26. Oktober 2024. Die eigenen Beobachtungen an den Vortagen ließen gutes Gelingen erwarten. Doch was war am Samstagfrüh los?

Wanderführer Alfred Kuhn hatte Tränen der Freude im Gesicht, als er die stattliche Wanderschar von fünfzehn Frühaufstehern in tiefschwarzer Nacht am Dorfplatz begrüßte. Schnell waren Fahrgemeinschaften gebildet und starteten mit dem Ziel Kalmit, um den vielgepriesenen Sonnenaufgang auf dem höchsten Gipfel der Kalmit zu feiern. Doch was war das? Je höher die Wanderschar dem Gipfel kam, desto dichter wurde die Nebelsuppe. 

Foto: PWV Esthal

 „Ja, das verzieht sich! Das ist hier immer so! Der Wind bläst den Nebel schon weg! Bis zum offiziellen Sonnenaufgang um 8:06 Uhr ist ja auch noch reichlich Zeit!“ Einige aufbauende Kommentare der Optimisten. Zwischenzeitlich wurde schon mal gefrühstückt und der Dorfklatsch besprochen. Der Nebel wurde heller, aber die „gute Sonne“ ließ sich nicht blicken. 

Alles Herbeisehnen half nichts. Der Sonnenaufgang fand ohne den PWV Esthal statt. Zwischenzeitlich schaute auch der Wirt der Kalmithütte nach dem Rechten und sorgte mit heißem Kaffee für eine Besserung der Laune. Gegen 8:30 Uhr wurde die Sinnlosigkeit der Aktion eingesehen und nach einer kurzen Wanderung rund um den Kalmitgipfel ging es zurück nach Esthal. Auch hier nur grau in grau.

Übrigens die Sonne ließ sich an diesem Tag doch noch blicken. Gegen 16.00 Uhr schaffte sie es, den dichten Hochnebel zu durchdringen.

Fotos: PWV Esthal

Quelle: Pfälzerwald-Verein Esthal e.V.