Neustadt an der Weinstraße – Die Stiftskirchengemeinde hat Herrn Dr. Hubach beauftragt, kunsthistorische und sakraltopografische Recherchen anzustellen. Dabei geht es um die aktuell freigelegten Deckenmalereien, aber auch um die Gesamteinordnung und Gesamtblick auf die Stiftskirche.
- Was wissen wir über Entstehungszeit, Auftraggeber und Ausführende?
- Welche Bedeutung hatte das Südostjoch?
- Welche Gegenstände standen vermutlich dort (Seitenaltar, Taufstein,..)?
- Welche Bezüge lassen sich zum Volksaltar und Lettner, aber auch zu anderen Gegenständen und Malereien (z.B. Reliquien, Malereien am Triumpfbogen mit Christophorus, Chor,…) erkennen?
Dadurch sollen Einblicke in die Frömmigkeit der mittelalterlichen Menschen gewährt und Antworten auf folgende Fragen gefunden werden:
- Woran glaubten die Neustadter Christinnen und Christen damals?
- Was gab Ihnen Seelenheil, Trost und Halt?
„Damit wollen wir uns den damaligen Menschen auch über den Aspekt der Frömmigkeit nähern. In einem weiteren Schritt soll danach gefragt werden, was uns heutzutage Halt und Trost gibt.“
Die Restaurierungsarbeiten wurden 2020 abgeschlossen und kosteten insgesamt ca. 220.000 Euro. Ein großer Teil hat der Bau- und Förderverein der Stiftskirche durch Fundraisingaktionen mitfinanziert.
Was? Vortrag: Stilistische, ikonographische und inhaltlich-historische Einordnung der freigelegten Gewölbefresken in der Stiftskirche und deren Stellung innerhalb der Sakraltopographie Wer? Dr. Hanns Hubach, Haßloch, Kunsthistoriker Wo? Casimirianum Wann? Do, 20.10.2022, 19 Uhr
Quelle: Prot. Stiftskirchengemeinde Neustadt an der Weinstraße