Ludwigshafen – Waschbären dringen in den letzten Jahren verstärkt in urbane Gebiete vor und breiten sich dort als eingewanderte Art aus. Bei der Stadtverwaltung gehen immer wieder Meldungen zu Waschbären in Gärten, Hinterhöfen und Gebäuden ein, insbesondere aus Ludwigshafen-Süd. In den betroffenen Gebieten wurden daher bereits Informationszettel an Anwohner verteilt.

Abfälle gut sichern

Waschbären werden durch leicht zugängliche Nahrungsquellen angelockt. Daher ist es wichtig, Abfälle durch abschließbare oder unüberwindbare Vorrichtungen ausreichend zu sichern. Das gilt auch für Tierfutter oder Reste von Mahlzeiten auf Balkonen oder Terrassen. Deckel von Töpfen, Mülleimern oder Kompostern können die Bären problemlos öffnen. Kompost sollte grundsätzlich so gesichert werden, dass die Wildtiere nicht an den Inhalt gelangen können. Auf tierische Abfälle als Kompost sollte ganz verzichtet werden. Gelbe Säcke stellt man am besten erst am Morgen des Abholtages bereit.

Auch an Klettervorrichtungen denken

Waschbären sind gute Kletterer. Daher wird empfohlen, Sträucher und Bäume dicht am Haus nicht zur Klettergelegenheit werden zu lassen und möglichst herunterzuschneiden. An Fallrohren helfen sogenannte Blechmanschetten gegen das Erklimmen des Dachstuhls, wo Waschbären häufig eine Möglichkeit finden, einzudringen. Schornsteine können gegen das Eindringen von Tieren mit Metallgittern geschützt werden. 

Auch unauffällige Öffnungen wie zum Beispiel gekippte Kellerfenster oder Nischen am Gebäude sollten abgedichtet werden. Katzenklappen werden von Waschbären problemlos geöffnet. Es empfiehlt sich, chipgeschützte Klappen zu verwenden oder sie in der Nacht zu verschließen. Schäden nach einem Waschbärbesuch wie zerstörte Dämmung im Dachgeschoss, Kot und Urin im Haus, aufgewühlte Beete und Wege im Garten verursachen mitunter hohe Kosten

Waschbären nicht selbst einfangen

Bei einer Sichtung sollte man vorsichtige Distanz wahren und auf keinen Fall versuchen, sie einzufangen, zu töten oder zu verletzen. Das ist nicht nur sehr gefährlich, sondern auch verboten. Sichtungen von Waschbären im Stadtgebiet können mit kurzer Beschreibung der Situation dem Bereich Umwelt und Klima unter der E-Mail-Adresse umwelt@ludwigshafen.de gemeldet werden. 


Quelle: Stadt Ludwigshafen