Zweibrücken – Das John Deere Werk Zweibrücken feiert die Produktion des 150.000. Mähdreschers. Mit knapp 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählt die Fabrik zu den wichtigsten Arbeitgebern in Zweibrücken. Der Stapellauf der Jubiläumsmaschine wird am 11. April 2024 gefeiert.

Es ist exakt 60 Jahre her, als die ersten John Deere Mähdrescher in Zweibrücken produziert wurden. Der damalige MD150 brachte es auf eine Leistung von 1,5 t Getreide pro Stunde. Zum Vergleich drischt die Jubiläumsmaschine der heutigen S-Serie stündlich 75 t. Theoretisch könnte ein S-Mähdrescher also 50 der Veteranen ersetzen.

Foto: John Deere
Foto: John Deere

Es hat sich aber nicht nur bei der Leistung der Maschinen einiges getan. Die Maschinen sind heute deutlich „intelligenter″ und die Produktion der Mähdrescher im Werk Zweibrücken moderner und flexibler, um die verschiedenen Kundenwünsche besser erfüllen zu können. Gleichzeitig hat sich der Standort zum europäischen Kompetenzzentrum für Erntemaschinen entwickelt. Aktuell werden dort sechs Mähdrescher-Modelle der W- und T-Serie mit fünf und sechs Schüttlern sowie fünf Rotormähdrescher-Modelle der S-Serie gebaut. Darüber hinaus fertigt die Fabrik insgesamt elf Feldhäcksler-Modelle.

Deanna Kovar, John Deere Europachefin erläutert die Bedeutung der Zweibrücker Fabrik:

„Aktuell wird etwa die Hälfte des weltweiten Getreides mit John Deere Maschinen geerntet. Das Werk Zweibrücken ist dabei besonders wichtig für unsere Region, denn es ist der einzige europäische Erntemaschinen- Produktionsstandort.″

Deanna Kovar

Darüber hinaus fertigt das Unternehmen Mähdrescher auch in den Schwesterfabriken in Moline (Illinois, USA); Horizontina (Brasilien) sowie Jiamusi (China).

Der Jubiläumsdrescher (Foto: John Deere)
Der Jubiläumsdrescher (Foto: John Deere)

Mit dem Jubiläumsdrescher feiern die Zweibrücker auch die Einführung der neuen S-Serie, die erst im Februar neu vorgestellt wurde.

„Der 150.000. Mähdrescher markiert einen Meilenstein in unserer Standortgeschichte. Es ist ein glücklicher Zufall, dass dieser Jubiläumsmähdrescher einer unserer neuen S7-Vorserienmaschinen ist. Damit verbindet sich Tradition mit Innovation in wunderbarer und symbolträchtiger Weise.″

Daniel Metz, Werksleiter in Zweibrücken

Die S7-Serie ist mit modernster Ernteautomatisierungs-Technologie ausgestattet. Während der Fahrt werden die wichtigsten Einstellungen der Maschine basierend auf Messwerten wie den Körnerverlusten, dem Besatz und Bruchkornanteil automatisch angepasst. Außerdem regeln die neuen S7-Modelle vorausschauend und vollautomatisch die Fahrgeschwindigkeit, indem sie den Zustand des Getreides anhand von Biomasse-Satellitenkarten und Kameraaufnahmen des Bestands erfassen.

Foto: John Deere
Foto: John Deere

Neu und noch komfortabler ist auch die Kabine der neuen Maschinen. Sie ist mit
vielen Funktionen für die Präzisionslandwirtschaft wie der GPS-Spurführungsautomatik ausgestattet. Damit wird der Mähdrescher wie von Geisterhand und mit einer Spurgenauigkeit von +/- 2,5 cm gesteuert, während der Fahrer das Lenkrad loslässt und sich um andere Aufgaben auf seinem Betrieb kümmern kann. Damit der Landwirt die Ernte jederzeit im Überblick hat, lassen sich die Ernte- und Maschinendaten über das JDLink™ System in das John Deere Operations Center übertragen und per PC, Tablet oder Smartphone jederzeit abrufen.

Als Dankeschön an das Produktionsteam für die Fertigung der insgesamt 150.000 Mähdrescher am Standort, wird die Jubiläumsmaschine am Donnerstag, den 11. April 2024 im Besucherzentrum des Werks feierlich enthüllt. Der Mähdrescher hat ein besonderes Design und wird in der Fabrik ausgestellt, bevor er dann auf Kundenveranstaltungen geht, um die besondere Leistung der Erntemaschinen- Fabrik zu demonstrieren.


Quelle: John Deere GmbH & Co. KG