Trippstadt – Die Karlstalschlucht gehört heute zu den landschaftlichen Juwelen des Pfälzerwaldes. Eine bezaubernde Mischung aus Natur und gestalterischen Elementen aus der Zeit des Hochadels. 1983 wurde das Tal zum Naturschutzgebiet erklärt. Das ist einem bedeutenden Landschaftsarchitekten zu verdanken: Friedrich Ludwig Sckell (1750–1823) verlieh ihr die heutige Gestalt.
Sein bekanntestes Werk ist der Englische Garten in München. Um 1790 erhielt er auch einen Auftrag in der damals von den Wittelsbachern regierten Kurpfalz: Den Schlosspark von Trippstadt sollte er in Teilen zu einer englischen Gartenanlage umgestalten – inklusive jener Schlucht im Karlstal, in der von nun an die Natur in eine ganz neue Form gebracht wurde.
Rundwanderweg durch ursprüngliche Schluchten
Heute sind fast alle Farnarten des Pfälzerwaldes dort zu finden. 170 verschiedene Moose wurden gezählt, darunter 31, die als ausgesprochen selten gelten. Der Rundwanderweg Karlstalschlucht erschließt die Region mit ihren Wäldern, Felsen und Wasserläufen. Die Tour ist zehn Kilometer lang und beginnt in Trippstadt. So kann man einen Ausflug in die Karlstalschlucht gut mit einem Besuch des Barockschlosses und des dort angelegten französischen Gartens mit seinem alten Baumbestand kombinieren.
Uffbasse! Zum Wohle der Natur
Für Naturgenießer hat die Pfalz-Touristik die Kampagne „Uffbasse!“ (pfälzisch für “Aufpassen!”) ins Leben gerufen: Eine Aufforderung in Pfälzer Mundart, die für ein rücksichtsvolles Miteinander und den Naturschutz wirbt. Ein Wimmelbild erläutert dabei die 19 Kernbotschaften der Kampagne, die beispielsweise auf Themen wie Waldbrandgefahr und Naturschutzzonen aufmerksam macht und auch konkrete Tipps zur Müllvermeidung und umweltschonender Wegenutzung gibt. Damit Naturlandschaften wie die Karlstalschlucht auch für künftige Generationen erhalten bleiben.
Quelle: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH