Kaiserslautern – Die Stadt Kaiserslautern und die Pfalz Touristik e.V. haben sich darauf verständigt, Möglichkeiten zu prüfen, wie sich eine weitere Zusammenarbeit auch ohne Mitgliedschaft umsetzen ließe.
Bei einem Gespräch im Rathaus mit Harald Westrich, Mitglied des Vorstands des Pfalz Touristik e.V., sowie Geschäftsführer Tobias Kauf unterstrich Oberbürgermeisterin Beate Kimmel die besondere Bedeutung der Pfalz Touristik als Dachorganisation, die großartige Arbeit in der Vermarktung der Urlaubsregion Pfalzleiste. Zugleich erläuterte sie die Gründe für den vom Stadtrat im Februar beschlossenen Austritt der Stadt aus dem Verein. Bisher bezahlte die Stadt Kaiserslautern jährlich einen Mitgliedsbeitrag an die Pfalz Touristik in Höhe von rund 29.400 Euro, abhängig von den jeweiligen Übernachtungszahlen. Nach der neuen Beitragsordnung ergibt sich für die Stadt Kaiserslautern für das Jahr 2024 ein Betrag in Höhe von rund 40.300 Euro und ab 2025 würden jährlich rund 50.000 Euro fällig.
Die Finanzierung des um 20.000 Euro erhöhten Mitgliedsbeitrags sei, so Kimmel, aufgrund der Haushaltssituation nicht umsetzbar. Auch sei es für die Stadt wichtig, mit den vorhandenen Ressourcen auf die Besonderheiten der Stadt und die Bedürfnisse der hier ansässigen Betriebe zu reagieren und darauf die Marketingmaßnahmen abzustimmen. Hierbei sehe man eigene Schwerpunkte, die in der Vermarktungsstrategie der Pfalz Touristik nur zum Teil abgedeckt seien.
Tobias Kauf erläuterte die Hintergründe der Erhöhung der Mitgliedsbeiträge, die der zukünftigen Entwicklung der Pfalz Touristik diene. Mit der geplanten Personalaufstockung und der Verdoppelung der Mittelausstattung werde die Pfalz Touristik zu einer schlagkräftigen Organisation, die im Wettbewerb bestehen und auf Augenhöhe mit vergleichbaren Regionen in Deutschland wie der Mosel, dem Schwarzwald und der Eifel agieren könne. Harald Westrich betonte dabei die Strahlkraft des Oberzentrums Kaiserslautern, das für die Tourismusentwicklung der Westpfalz sehr wichtig sei. Eine weitere Zusammenarbeit Kaiserslauterns mit der Pfalz Touristik sei deshalb unabdingbar.
Quelle: Stadt Kaiserslautern