Kaiserslautern – Am 14. Juni ist es so weit. Dann wird der KulturPass der Bundesregierung, der für alle Jugendlichen des Geburtsjahres 2005 erhältlich ist, frei geschaltet. Sein Budget in Höhe von 200 Euro kann bereits zum Besuch der Langen Nacht der Kultur am 17. Juni in Kaiserslautern verwendet werden. Sie ist das erste Kulturangebot in der Westpfalzmetropole überhaupt, das so genutzt werden kann. Darüber hinaus können ab dem kommenden Mittwoch auch bereits das Stadtmuseum (Theodor-Zink-Museum I Wadgasserhof) sowie die städtischen Konzertreihen in der Fruchthalle mit dem KulturPass besucht werden.
Mit dem KulturPass möchte der Bund junge Menschen dazu anregen, Kultur vor Ort zu erleben und sie für die Vielfalt der Kulturszene begeistern. Außerdem soll die Initiative die Kulturbranche unterstützen, die weiterhin sehr unter den Auswirkungen der Pandemie leidet und immer noch mit einem dramatischen Publikumsschwund zu kämpfen hat. Dazu können sich Kulturanbieter seit Mitte Mai auf dem Portal der Bundesregierung registrieren und für ihre Konzerte, Theater- und Kinovorstellungen einen Shop eröffnen. Auch Eintrittskarten für Museen, Ausstellungen oder Parks sowie Bücher, Tonträger oder Noten gehören zum Angebot, das von lokalen Kulturanbietern eingestellt sein muss. Große Verkaufsplattformen und Online-Versandhändler sind von dieser Maßnahme ausgeschlossen.
Registriert hat sich auch das städtische Referat Kultur, so dass der Nutzung des KulturPasses in der Region nun nichts mehr im Wege steht.
„Ich freue mich sehr, dass wir dank unserer agilen Kulturverwaltung mit unserer „Langen Nacht der Kultur“ am 17. Juni als erstes Angebot an die jungen Leute in Kaiserslautern am Start sind. Auch unser Stadtmuseum und die Konzerte in der Fruchthalle sind bereits zugänglich. Ich bin sehr gespannt, wie dieses Angebot angenommen wird.“
Christoph Dammann, Leiter des Referates Kultur und für die Planung der „Langen Nacht der Kultur 2023“ verantwortlich
Die Lange Nacht der Kultur biete vor allem auch viele Programmpunkte für jüngere Besucherinnen und Besucher, nicht nur die „Topacts“ wie Anna Stucky und MPNG feat. Tobias Urbanczyk in der Fruchthalle.
Alle Jugendlichen, die in diesem Jahr volljährig werden, können sich für den KulturPass registrieren. Ihre Registrierung wird durch das Online-Ausweis-Verfahren überprüft. Danach steht ihnen ein Budget in Höhe von 200 Euro zur Verfügung, das für alle Angebote des KulturPasses genutzt werden kann. Das Gewünschte wird über die App oder Website reserviert und dann vor Ort abgeholt. So kann das Budget des KulturPasses zwei Jahre lang auf der digitalen Plattform eingelöst werden.
„Damit wird für unsere jungen Erwachsenen unsere Kultur vor Ort noch einfacher erlebbar.“
Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Beate Kimmel
Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Beate Kimmel freut sich über die Initiative aus Berlin. Sie hoffe, dass dadurch die Nachfrage bei den Kulturanbietern weiter gestärkt und gerade das jüngere Publikum mehr für Kultur gewonnen werden kann.
Der KulturPass ist eine Initiative des Deutschen Bundestags gemeinsam mit der Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, sowie Bundesfinanzminister Christian Lindner. Letztere stellten das Pilotprojekt, für das der Bundestag 100 Millionen Euro aus dem Etat von Staatsministerin Roth bewilligte, im letzten Herbst der Öffentlichkeit in einer Pressekonferenz vor. Laut Statistischem Bundesamt können etwa 750.000 Jugendliche in diesem Jahr vom KulturPass profitieren. Bei einem erfolgreichen Verlauf soll das Programm gemäß Bund in einem zweiten Schritt auf Jugendliche im Alter von 16 bis 17 Jahren erweitert werden.
Weitere Informationen sind auf der Homepage der Bundesregierung unter www.kulturpass.de zu finden. Hier können interessierte Jugendliche auch ihren KulturPass beantragen.
Quelle: Stadtverwaltung Kaiserslautern – Referat Kultur