Kaiserslautern – Wer am eigenen Haus schon mal Brutstätten von Fledermäusen, Vögeln wie Mauerseglern, Schwalben oder dem Haussperling hatte, sie vielleicht sogar durch Nistkästen gezielt anlockt, hat dadurch so genannten Gebäudebrütern eine Wohnstätte ermöglicht. Die Tiere suchen sich kleine geschützte Stellen am Gebäude, auf dem Dachboden oder im Keller, nisten dort, ziehen ihren Nachwuchs groß oder nutzen sie als Tages-, Sommer- oder Winterquartier.
Die Tiere an Gebäuden sind ebenso gesetzlich geschützt wie die in der freien Landschaft oder im Wald. Um sie besser schützen zu können und ihre ebenso geschützten Nester und Quartiere zu erhalten, sollen insbesondere die Vorkommen von Vögeln und Fledermäusen im Stadtgebiet Kaiserslautern einschließlich der Ortsteile erfasst werden. Die Untere Naturschutzbehörde möchte sich einen Überblick verschaffen, wo sich aktuell oder auch regelmäßig Nester oder Verstecke von geschützten Tieren an Gebäuden befinden, und um welche Arten es sich dabei handelt. Auch unbesetzte Schwalbennester sind von Interesse, da sie immer wieder genutzt werden.
„Für eine Erfassung und Übersicht benötigen wir die Hilfe unserer Bürgerschaft. Unser Umweltreferat und unsere grafische Datenverarbeitung im Referat Stadtentwicklung haben ein Portal zur Bürgerbeteiligung entwickelt, wo man eine Brutstätte am eigenen Haus ganz unkompliziert melden kann“,
verweist Umweltdezernent Peter Kiefer auf die einfache, digitale Handhabe.
Artenfunde am Haus können bis Ende Mai 2023 unter https://geoportal.kaiserslautern.de/artenfund gemeldet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, auf der städtischen Homepage einen Meldebogen unter www.kaiserslautern.de (Sozial-Leben-Wohnen/Umwelt/Natur und Landschaft) herunterzuladen. Für Rückfragen steht die Untere Naturschutzbehörde unter Telefon: 0631 365-2788, per Mail an sandra.bortz@kaiserslautern.de oder umweltschutz@kaiserslautern.de gerne zur Verfügung.
Quelle: Stadtverwaltung Kaiserslautern